Mit einer Auslastung von 99 Prozent war die diesjährige Produktion ein absoluter Erfolg.
Theater Gurten
Da chönnt ja jede cho! – und sie taten es auch: Das diesjährige Stück des Theater Gurten war ein absoluter Publikumserfolg. - zVg
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Der Theatersommer 2024 auf dem Berner Hausberg Gurten ist zu Ende. Die 29 Vorstellungen wurden von insgesamt 14641 Menschen besucht. Das entspricht einer Auslastung von rund 99 Prozent.

Zurückzuführen ist der Erfolg von «Da chönnt ja jede cho!» mitunter auf die gelungene Kombination von Unterhaltung und Emotionalität: Den beiden Co-Regisseuren Livia Anne Richard und Christoph Keller ist es mit dem Stück gelungen, das Publikum für die alltäglichen Probleme rund um die hochaktuellen Themen der Einbürgerung und der Integration zu sensibilisieren und beim Blick in den Spiegel der eigenen Seele auch immer wieder zum Lachen zu bringen.

Theater Gurten
«Wale» muss sich in «Da chönnt ja jede cho!» dem dringend benötigten Blick in den Spiegel stellen. - Hannes Zaugg-Graf

Das zeigten sowohl die durchwegs positiven Medienstimmen als auch die zahlreichen Rückmeldungen seitens der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Jassen ist (k)ein Menschenrecht

Um dem angestrebten Denkanstoss Nachdruck zu verleihen, wurden während der gesamten Spieldauer von insgesamt 9 Wochen, jeweils nach der Vorstellung «Da chönnt ja jede cho!»-Jasskarten verkauft. Der Preis war frei wählbar und der Erlös vollumfänglich für den Vereins humanrights.ch bestimmt.

Diese Aktion verbindet die spezifischen Themen des Stücks mit jenem der Menschenrechte, und zwar über die Aussage der Hauptfigur Wale Wüthrich, der im Stück salopp behauptet, «Jassen sei ein Menschenrecht».

Sämtliche Jasskarten konnten verkauft werden. Der Gesamterlös von 11`422 Franken und 75 Rappen wurde im Anschluss an den Schlussapplaus symbolisch in Form eines grossen Schecks an humanrights.ch überreicht.

Theater Gurten 2026

Das Freilichttheater wird im üblichen Rhythmus von zwei Jahren weitergeführt und 2026 auf den Berner Hausberg zurückkehren. Gespielt wird erneut eine Uraufführung aus der Feder von Livia Anne Richard. Um welches Stück und welche Thematik es sich handelt, wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

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