Krienser Handballer mit zwei nationalen Erfolgstiteln

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Kriens,

Historischer Erfolg für den Krienser Handball: Gleich mit zwei Titeln kehrten die Spieler des HC und ihrer Nachwuchsorganisation SG Pilatus aus Bern zurück.

Kriens Altstadt
Die Altstadt von Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Kriens berichtet, waren die Krienser Handballer gleich mit zwei Teams am Samstag in der Berner Mobiliar-Arena engagiert am Schweizer Cupfinal-Tag. Die Männer-Mannschaft hatte auf dem Weg ins Finale des nationalen Cupwettbewerbes den schwerstmöglichen Weg mit drei Teams aus der höchsten Liga.

Und im Nachwuchsbereich hatte sich das älteste Nachwuchsteam der Krienser Handballer, der SG Pilatus Handball, qualifiziert.

Über 400 Fans der Krienser Handballer hatten den Weg nach Bern in die Arena unter die Räder genommen an diesem Rüüdige Samschtig. In die Clubfarben gekleidet, mit bunten Ballons und Spruchbändern ausgestattet, hatten sie einen der Fansektoren in der Halle in Beschlag genommen und feuerten ihr Team insbesondere im Herrenspiel frenetisch an.

Junge Talente glänzen im packenden Finalspiel

Dass am Schluss gleich beide Teams in der Halle bejubelt werden konnten, machte es fürs Fan-Erlebnis besonders. Es war aber auch so etwas wie der nationale Ritterschlag für die Nachwuchsarbeit der Innerschweizer Handballer, die am 25. Oktober 2025 in der Pilatus Arena am Bahnhof Mattenhof ihre neue Heimspielstätte in Betrieb nehmen werden können.

Denn nach dem Medaillenjubel der ältesten Nachwuchsmannschaft trat die Männer-Equipe im Duell gegen Wacker Thun zum grossen Finale an. In dieser Männerequipe spielen seit Wochen eine ganze Reihe von jungen Nachwuchsspielern aus der eigenen Förderabteilung eine zentrale Rolle.

So auch in diesem kämpferisch hochklassigen Finalspiel. Im Abnützungskampf brillierte zuerst Gino Steenarts (19) als sicherer Siebenmeterschütze. Als ihm in der hochdramatischen Schlussphase für einmal die Nerven versagten und dem Team die Feller davonzuschwimmen drohten, sprangen drei andere junge Talente ein.

Siebenmeter-Heldenmoment von Luca Sigrist

Zuerst wehrte Torhüter Sven Naef (20) den vermeintlich siegbringenden Wurf der Thuner ab. Im Gegenzug zwang On Langenick (24) die Thuner Abwehr zu einem penaltyreifen Foul. Den fälligen Siebenmeter verwertete Luca Sigrist (19) souverän gegen den Thuner 2.04m-Torhüterhünen Flavio Wicki.

Dass mit Valentin Wolfisberg (19) und Moritz Oertli (24) zwei weitere junge HCK-Spieler aus der eigenen Talentförderung sehr viel Einsatzzeit erhielten, zeigt die Nachhaltigkeit der Krienser Handball-Förderung. Immerhin teilen sie sich inzwischen die Einsatzzeit mit Weltklasse-Spielern wie Marin Sipic (kroatischer Vizeweltmeister) oder den Schweizer Nationalspielern Dimitrij Küttel oder Jonas Schelker.

HC Kriens-Luzern sichert sich Chance auf doppelte Cupsiege

Nach dem dramatischen Ende des Spiels gab es beim Feiern kein Halten mehr. Mit 33:32 hatte sich der HC Kriens-Luzern durchgesetzt. Und erhält so die Chance, als erstes und wohl einziges Team im gleichen Jahr zwei Cupsiege gewinnen zu können.

Denn Reprise dieses prestigeträchtigen Anlasses wird zwischen Weihnachten und Neujahr fortan in der neuen Krienser Pilatus Arena stattfinden. Klar: Zuerst müssen sich die Krienser für diesen Anlass sportlich qualifizieren.

Und – noch wichtiger: Zuerst stehen die Herausforderungen der laufenden Saison auf dem Plan. Am Dienstag geht es in der European League in Sursee gegen das Spitzenteam aus Montpellier weiter, danach gegen es in der nationalen Meisterschaft weiter.

Nach der Rückkehr aus Bern wurden die Teams am dem Krienser Dorfplatz im Rahmen des Rüüdige Samschtig frenetisch gefeiert. Und es war erst der Beginn einer langen Feiernacht nach dem zweiten nationalen Titel der Handballer.

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