Wie die Stadt Kriens informiert, wird die künftige «Stadtstrategie» interessierten Gremien sowie der Gesamtbevölkerung zur Mitwirkung unterbreitet.
Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens.
Das Stadtzentrum der Gemeinde Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wie sollen sich Städte und Gemeinden entwickeln?

Mit dieser Frage haben sich politische Exekutiven alle vier Jahre zu beschäftigen, um eine strategische Auslegeordnung zu machen und sich so eine Grundlage für politische Entscheide zu erarbeiten.

So sieht es das Gemeindegesetz des Kantons Luzern vor. Die Grundlagenpapiere werden in einer für alle Gemeinden vergleichbaren Systematik auf drei Ebenen erstellt.

Erste und zweite Ebene

Die Stadtstrategie ist die langfristige Planung mit Claim, Vision und Leitlinien und wird für eine Gültigkeitsdauer von rund zehn Jahren erstellt und gibt die grobe Richtung vor.

Das Legislaturprogramm ist die mittelfristige Planung – dem Namen folgend – auf die Legislaturdauer ausgerichtet.

Das Legislaturprogramm knüpft mit konkreten Zielen und Massnahmen an die Gemeindestrategie an.

Dritte Ebene – Aufgaben- und Finanzplanung (AFP)

Auf der dritten Ebene wird die operative Planung konkret angedacht. Zum einen im Aufgaben- und Finanzplan, der die Tätigkeiten der kommenden vier Jahre umreisst.

Zum anderen im Budget mit Leistungsaufträgen und Globalbudgets, die sich auf das jeweils nächste Jahr beziehen. Dieser Aufgabe stellt sich auch der Krienser Stadtrat.

Er hat wichtige Eckwerte für diese Grundlagendokumente erarbeitet und möchte diese bis Ende Jahr dem Einwohnerrat zur Beschlussfassung unterbreiten.

Bevor der Stadtrat dies jedoch tut, will er die Strategie in einer Vernehmlassung zur Diskussion stellen.

«Breites Meinungsspektrum abholen»

Die Krienser Ortsparteien sowie die Fraktionen des Einwohnerrates werden direkt zur Vernehmlassung eingeladen. Der Krienser Stadtrat möchte aber bewusst noch einen Schritt weitergehen.

«Wir möchten ein möglichst breites Meinungsspektrum abholen und werden darum diese Stadtstrategie der gesamten Bevölkerung zur Mitwirkung öffnen», sagt Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf.

Vom 10. Juni bis 7. Juli 2024 hat die Stadt Kriens deshalb eine Reihe von konkreten Fragen zum Strategieentwurf gesammelt.

«Es ist dies eine sehr direkte Möglichkeit, wie möglichst viele Interessierte an der Entwicklung dieser strategischen Leitlinien für die Gestaltung unseres Lebensraumes mitwirken können», sagt Christine Kaufmann-Wolf.

Auswertung fliesst in Strategie

Nach Abschluss der Vernehmlassung werden die Rückmeldungen ausgewertet. Die Auswertung fliesst in die finale Version der Strategie.

Abschliessend wird der Krienser Einwohnerrat das Führungsinstrument Ende 2024 beraten.

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