Outdoor: Camping mit Kindern: Das gibt es zu beachten
Camping ist bei Familien aufgrund der niedrigen Kosten sehr beliebt. Allerdings muss einiges im Outdoor beachtet werden, damit sich die Kids wohlfühlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die grösste Gruppe der Campinggäste in der Schweiz sind Familien.
- Wichtig sind vor allem kindgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten.
Die Zahl der Campingübernachtungen steigt seit Jahren an. Alleine im Jahr 2022 wurden laut Statista-Zusammenfassung 4,8 Millionen Übernachtungen auf den 398 Schweizer Campingplätzen gezählt.
Einer (allerdings nicht repräsentativen) Umfrage im Wallis zufolge machen Familien den grössten Teil aus, nämlich über ein Drittel. Der Rest verteilt sich auf Rentnerpaare, andere Paare ohne Kinder, Einzelreisende und Gruppen.
Die grosse Outdoor-Freiheit
Es gibt viele gute Gründe, warum Familien das Camping lieben. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob sie mit dem eigenen Wohnmobil unterwegs sind oder mit dem Zelt. In beiden Fällen ist die Unterkunft erheblich günstiger als ein Urlaub in einem Hotel oder auch in einer Ferienwohnung.
Gerade Kinder lieben das Abenteuer im eigenen Zelt: Hier werden ihre Fantasien lebendig, in denen sie als Dschungelforscher oder Cowboys im Wilden Westen unterwegs sind. Eltern wissen die Behaglichkeit zu schätzen, vor allem wenn im Alltag wenig gemeinsame Zeit bleibt.
Ein kindgerechter Standort
Damit der Campingurlaub ein voller Erfolg wird, sollte der Campingplatz mit Bedacht gewählt werden. Erwachsenen mögen lange Spaziergänge und Entspannung im Liegestuhl als Outdoor-Erlebnis reichen, doch Kinder wünschen sich mehr.
Idealerweise befindet sich ein Badesee in der Nähe, in dem sie ungefährlich planschen und schwimmen können. Manche Campingplätze, vor allem im sonnigen Tessin, bieten dazu eigene Swimmingpools mit Kinderbecken und Rutsche.
Am Pool oder auf einem zum Campingplatz gehörenden Spielplatz knüpfen die Kids ausserdem schnell Kontakt zu Gleichaltrigen.
Ein weiteres tolles Erlebnis sind Paddeltouren auf Seen und anderen Gewässern. Es lohnt sich also nach Seen zu suchen, an denen Kanus und SUPs für Outdoor-Erkundungen vermietet werden. Viele Familien nehmen auch die eigenen Velos mit, um die Urlaubsregion vom Sattel aus kennenzulernen.
Kinder und das Essen
Beim Camping müssen manchmal Einschränkungen beim gewohnten Essen hingenommen werden. Dies kann gerade bei kleinen Kindern schwierig sein. Hier können Gemeinschaftsküchen auf dem Campingplatz Gold wert sein.
Viele Campingplätze bieten ausserdem eigene Cafés und Restaurants zur günstigen Verpflegung. Für Kids ist es oft ein Traum, sich eine Woche lang nur von Pizza und Pommes zu ernähren. Da sollten die Eltern dann auch mal beide Augen zudrücken. Gesundes Gemüse gibt es zu Hause wieder.
Ein Lagerfeuer ist fester Teil der Outdoor-Romantik. Allerdings ist es längst nicht überall erlaubt, vor dem eigenen Zelt ein Lagerfeuer zu entzünden oder den Grill anzuwerfen.
Wer dies plant, sollte also schon vor der Buchung des Campingplatzes darauf achten. Übrigens gilt auch hier: Für Kinder ist kein Aufwand nötig. Sie sind meist schon überglücklich, wenn sie Marshmallows über den Flammen rösten dürfen.
Ein sicheres Gelände
Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, muss aber trotzdem erwähnt werden: Kinder sollten sich Outdoor frei bewegen dürfen. Dies bedeutet auch, einen sicheren Campingplatz zu suchen, der idealerweise komplett für den Autoverkehr gesperrt ist. Ausserdem sollten sich keine stark befahrenen Strassen in der Nähe befinden.
Der Campingplatz selbst sollte auf möglichst flachem Gelände ohne Sturzgefahren eingerichtet sein. Hier lässt sich nach Herzenslust toben, Ball spielen und anderen Aktivitäten nachgehen. Da ist dann auch die ganze Familie mit Feuereifer dabei!