Der Steuerfuss in Herrliberg soll gesenkt werden
Wie die Gemeinde Herrliberg mitteilt, soll nach einer rekordverdächtigen Phase mit einem Steuerfuss von 78 Prozent dieser auf 75 Prozent gesenkt werden.
Nach einer rekordverdächtigen Phase von zwölf Jahren mit einem Steuerfuss von 78 Prozent soll dieser auf 75 Prozent gesenkt werden.
Die guten Rechnungsabschlüsse der letzten Jahre, ein budgetierter Ertragsüberschuss von rund 4 Millionen Franken, sowie ein stabiler Finanzplan lassen diesen Schritt zu.
Erfolgsrechnung (Vergleich mit der Rechnung 2021)
Beim Ressort Präsidiales ergibt sich ein 0,8 Millionen Franken höherer Aufwand, vor allem aufgrund der Verschiebung der Kostenstelle ICT Gemeindeverwaltung und Stellenplan-Erweiterungen.
Bei den Ressorts Bildung, Hochbau sowie Tiefbau und Infrastruktur sind die Abweichungen gering.
Im Ressort Soziales, Sicherheit und Gesellschaft beträgt der Mehraufwand rund 1 Million Franken, was hauptsächlich auf die seit 2022 solidarische Finanzierung der Kinder- und Jugendheime zurückzuführen ist.
Im Ressort Finanzen und Steuern schlagen die ausserordentlich hoch erwarteten Grundstückgewinnsteuern zu Buche.
Im Ressort Liegenschaften steigt der Nettoaufwand
Im Ressort Liegenschaften steigt der Nettoaufwand um 4,8 Millionen Franken, was einerseits auf einen einmaligen Buchgewinn von 1,3 Millionen in der Vergleichsperiode, aber auch höhere Kosten für Grundstück- und Gebäudeunterhalt zurückzuführen ist.
Zudem sind für Wertberichtigungen 1,3 Millionen Franken budgetiert.
Solche sind notwendig, wenn Investitionen in das Finanzvermögen nicht zu einem höheren Ertrags- und damit Buchwert führen.
Die Verteilung der Nettoinvestitionen ist bekannt
Von den budgetierten 16,7 Millionen Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen entfallen 8,1 Millionen auf die Liegenschaften, 4,2 Millionen auf Strassen, Wege und übrige Verkehrsinfrastruktur, 2,5 Millionen auf die Eigenwirtschaftsbetriebe und 1,6 Millionen auf Gewässer.
Von den 1,3 Millionen Franken Investitionen in das Finanzvermögen entfallen 0,6 Millionen auf die Gestaltung der Vogteiwiese, der Rest verteilt sich auf fünf Liegenschaften (Erneuerungsunterhaltsinvestitionen).
Die Aufwandüberschüsse werden kompensiert
Im laufenden und im Budgetjahr 2023 resultieren aufgrund ausserordentlich hoher Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern Überschüsse, welche die jährlich rund 2 Millionen Franken Aufwandüberschuss in den drei Folgejahren mehr als kompensieren.
Insgesamt wird über die gesamte Planperiode ein Gewinn von 8 Millionen Franken erwartet.
Der Investitionsplan 2022 bis 2026 steht
Die sehr hohen Investitionen von 66 Millionen Franken können zu 51 Prozent selbst finanziert werden.
Unter Berücksichtigung der Rückstellungen für den Ressourcenausgleich liegt die Nettoschuld 2026 bei 21 Millionen Franken.