Zu knapper Sieg gegen schwaches Schlusslicht
Mit drei Toren in Über- und einem in Unterzahl gelang den GCK Lions der erwartete Sieg gegen Schlusslicht Winterthur.
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Das Toreschiessen war denn auch diesmal die Hauptschwäche der GCK Lions. Zu oft wird noch einmal ein Pass gespielt statt endlich geschossen. Immerhin brachte das Überzahlspiel Erfolg. Von den ersten fünf gegnerischen Ausschlüssen konnten drei ausgenützt werden. Und die insgesamt 45 Torschüsse konnten sich dennoch sehen lassen.
Führung bei fünf gegen drei
Die GCK Lions übernahmen von Beginn weg das Szepter und liessen dem Gegner keine Chance, sich zu entwickeln. Zwei Überzahl-Situationen liessen sie ungenutzt. Es war fast peinlich, weil niemand abdrücken wollte. Doch die dritte und vierte Strafe gegen Winterthur fielen ineinander, womit die GCK Lions 98 Sekunden mit fünf gegen drei Feldspieler kombinieren konnten.
Doch es dauerte nicht die ganze Zeit, bevor Luca Capaul mit einem Hammer aus spitzem Winkel in der 15. Minute endlich der Führungstreffer gelang. Dieser war mehr als verdient. Die Überlegenheit drückte sich dennoch im Schussverhältnis von 19:3 in ersten Abschnitt aus.
Noch zwei Powerplay-Tore
Auch im zweiten Drittel waren die GCK Lions klar überlegen. Es sah fast ständig nach Überzahl-Spiel aus, auch wenn beide Mannschaften komplett waren. Noch vor Spielmitte gelangen dem wirbligen Finnen Teemu Rautiainen gleich noch zwei Powerplay-Tore. Diese Effizienz half den Einheimischen zur Beruhigung, wobei sie weiterhin dominierend waren.
Der ex-GCK-Torhüter Daniel Guntern wurde trotz der insgesamt vier Gegentreffer zum Held seiner Mannschaft. Auf der anderen Seite stoppte Jeffrey Meier zweimal den Topscorer Riley Brace, der allein auf das Tor losfuhr.
Sieg zehn Minuten vor Schluss besiegelt
Als den Winterthurern im Schlussabschnitt durch Fabio Arnold (ex-GCK) der Anschlusstreffer zum 3:1 gelang, zeigten sie plötzlich auch besseres Eishockey. Sie kamen zu mehreren Chancen und nun hatte auch Jeffrey Meier Gelegenheit, mit einigen guten Paraden zu brillieren.
Der Shorthander durch Corsin Casutt zehn Minuten vor Schluss besiegelte den Sieg der GCK Lions. Der zweite Winterthurer Treffer von Timo Braun kam zu spät. Luca Capaul, Verteidiger GCK Lions: «Es freut mich natürlich, dass nach meiner Verletzung mein erstes Tor gelungen ist und ich so der Mannschaft helfen konnte. Nach einem starken Beginn liessen wir leider etwas nach, hielten aber bis zum Schluss gut durch und waren nie in Gefahr.»
GCK Lions – EHC Winterthur 4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
Eishalle KEK, Küsnacht. – Keine Zuschauer. – SR: Hürlimann, Hungerbühler; Ammann/Bachelut. – Tore: 15. Capaul (Ausschlüss Brace und Pozzorini) 1:0. 25. Rautiainen (Schlagenhauf, Andersson – Ausschluss Puide) 2:0. 30. Rautiainen (Andersson, Casutt – Ausschluss Oana) 3:0. 47. Arnold (Brace) 3:1. 51. Casutt (Schlagenhauf – Ausschluss Riedi!) 4:1. 59. Braus (Hess, Oana) 4:2. - Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen GCK, 10-mal 2 Minuten gegen Winterthur.
GCK Lions: Jeffrey Meier; Braun, Büsser; Andersson, Capaul; Burger, Noah Meier; Samuel Widmer; Riedi, Schlagenhauf, Rautiainen; Graf, Casutt, Christen; Berni, Suter, Chiquet; Berri, Mettler, Brüschweiler; Mathew.
EHC Winterthur: Guntern; Sigg, Engeler; Birchler, Küng; Bachofner, Pozzorini; Humnziker; Haldimann, Wieser, Bozon; Arnold, Torquato, Brace; Puide, Burkhalter, Schreiber; Oana, Hess, Braus; Bleiker.
Bemerkungen: GCK Lions ohne Arnicans (verletzt), Hayes, Gabriel Widmer, Zumbühl (abwesend). Winterthur ohne Allevi (verletzt). 13. Pfostenschuss Berri. – Torschüsse: 45:16 (19:3, 15:2, 11:11). – Best Players: Teemu Rautiainen und Daniel Guntern.