Die Rechnung 2022 von Vitznau schliesst mit einem Plus ab
Wie die Gemeinde Vitznau mitteilt, genehmigte die Gemeindeversammlung die Rechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von insgesamt 2,274 Millionen Franken.
Finanzchef Stefan Tobler erläuterte die Rechnung 2022. Er skizzierte ein nie für möglich gehaltenes Szenario, wonach die Rechnungsabschlüsse in den letzten Jahren stetig aufwärts gingen.
Bei einem Aufwand von 11,333 Millionen Franken und einem Ertrag von 13,607 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von 2,274 Millionen Franken.
Dieser Gesamtertrag liegt damit 24 Prozent über dem Budget. Für das überaus positive Ergebnis sind unter anderem höhere Sondersteuern verantwortlich (Grundstückgewinnsteuer plus 1,4 Millionen Franken und Erbschaftssteuer plus 0,5 Millionen Franken).
«Zudem waren wir bei allen Positionen unter Budget», erklärte Stefan Tobler. Seine Skala zu den Investitionen zeigte elf einzelne plus einen Balken mit weiteren 41 Projekten, insgesamt liefen also 53 Investitionsprojekte.
«Sieben weniger fette Jahre»
«Dies war eindeutig zu viel», meinte er selbstkritisch. Bei den Angaben zum Sonderkonto «Energiestadt» zeigte es sich, dass nur 76'000 Franken ausbezahlt wurden, budgetiert waren 80'000 Franken.
«Abschliessend kann man sagen, wir haben sieben fette Jahre hinter uns, und ich persönlich hoffe, dass nun nicht sieben magere Jahre folgen, sondern sieben weniger fette Jahre.»
In Bezug auf das laufende Jahr meinte der Finanzminister, dass man näher zum Budget komme als letztes Jahr und auch das Investitionsbudget würde besser «ausgeschöpft» als 2022.
Ohne Rückfragen aus der Versammlung wurde die Rechnung 2022 einstimmig genehmigt, so auch die Investitionsrechnung und Bilanz.