Mutige Küssnachterinnen werden gegen FC Zürich hart bestraft
Das erste Frauenteam des FC Küssnacht spielte am 3. April 2022 auswärts in Zürich über 60 Minuten mutig mit und verlor am Ende dann doch deutlich mit 6:0.

Normalerweise wäre ein Spiel dritter gegen fünfter aus tabellarischer Sicht ein Spitzenspiel, doch die Realität sah in diesem Fall anders aus. Auch wenn die Küssnachterinnen sich in der Rückrunde hervorragend präsentierten und mit starken Ergebnissen glänzen konnten, spielte man in der Innerschweiz nach wie vor um den Ligaerhalt und in Zürich um die Chance auf einen Platz im Team des Rekordmeisters.
Der FCK versucht sich dennoch so teuer wie möglich zu verkaufen und mutig mit zu spielen. Allerdings muss man bereits nach acht Minuten den ersten Treffer hinnehmen.
Das Team von Trainer Remo Zwyssig fing sich danach aber machte defensiv im 4-4-2 die Räume eng und stellte sich den Zürcher Angriffen. Das Heimteam liess den Ball über die volle Breite des Platzes laufen, kam aber nach der Anfangsphase nicht mehr zu wirklich gefährlichen Abschlüssen. Der nächste kam nämlich vom FCK, als Joelle Meister nach Vorarbeit von Silja Ulrich einen Lattentreffer landete.
Küssnacht kämpft
Die Küssnachterinnen schöpften daraufhin mehr Selbstvertrauen. Der FCZ hatte zwar immer noch mehr vom Spiel, aber eben auch stehts eine Küssnachterin im Nacken. Die Gäste versuchen ihrerseits immer wieder mit Diagonalbällen auf die Flügelspielerinnen Gegenstösse zu lancieren.
Beide Teams blieben jedoch weitestgehend ohne Abschluss. Die beste Gelegenheit hatte Küssnachts Stürmerin Andrea Schuler, als sie mit einem Distanzschuss Heimtorhüterin Noemi Benz zu einer Parade zwang. Kurze Zeit später war Halbzeitpause.
Eiskalte Dusche
Nach der Pause folgte vorerst dasselbe Bild. Zürich machte das Spiel, aber Küssnacht hielt weiterhin dagegen. Allerdings kam der FCK in dieser Phase immer weniger zu eigenen Angriffen, um für etwas Entlastung zu sorgen.
So konnten die Zürcherinnen sich immer tiefer in der Hälfte der Gäste festsetzen und den Druck minütlich erhöhen. In der 48. Minute wurde dieser dann zu gross und Zürich kam innerhalb von drei Minuten zu zwei Toren und damit zur Entscheidung.
Danach brachte Zwyssig frische Kräfte und der FCK intensivierte seine Offensivbemühungen, um einen Ehrentreffer zu erzielen, doch die Zürcherinnen bestraften die dadurch entstehenden Räume eiskalt und trafen weitere drei Mal. Das Ergebnis viel am Ende zu hoch aus, gerade in Anbetracht der engen ersten Halbzeit.