Weggis: Teilrevision «Umsetzung Rückzonungsstrategie» wird aufgelegt
Wie die Gemeinde Weggis mitteilt, wurden 23 Eingaben zur Teilrevision «Umsetzung Rückzonungsstrategie» eingereicht. Als nächstes folgt die öffentliche Auflage.
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Weggis ist eine Rückzonungsgemeinde. Der Kanton Luzern hat 21 Gemeinden bezeichnet, welche mit Blick auf die kommenden 15 Jahre einen Überbedarf an Bauzonen aufweisen.
Weggis ist eine davon. Deshalb müssen mit einer Teilrevision des Zonenplans mehrere Hektaren Bauland zurück oder umgezont werden.
Die rechtliche Grundlage bildet das 2013 revidierte und vom Volk angenommene eidgenössische Raumplanungsgesetz (RPG).
Für den politischen Vollzug des Gesetzes sind die Kantone in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zuständig.
80 Grundstücke sind betroffen
Insgesamt werden mit der Teilrevision des Zonenplans in Weggis Flächen im Umfang von Zwölf Hektar einer anderen Zone zugeteilt. Betroffen sind über 80 Grundstücke.
Dabei werden gut sechs Hektar in die Landwirtschaftszone und circa 0,7 Hektar in die Zone für Freizeit- und Sportanlagen zurückgezont.
Rund 1,8 Hektar werden einer der Grünzonen zugeteilt und gut 3,7 Hektar kommen in die neue Erhaltungszone Wohnen.
Inhalte der Mitwirkungseingaben
Die verbindlichen und orientierenden Unterlagen zur Teilrevision «Umsetzung Rückzonungsstrategie» befinden sich seit dem Start des öffentlichen Mitwirkungsverfahrens am 21. November 2022 auf der Weggiser Ortsplanungswebseite.
Die 23 Mitwirkungseingaben, welche in der Folge fristgerecht dem Gemeinderat eingereicht wurden, beinhalten verschiedene Themen.
Zum einen sind es Grundeigentümerschaften, welche entweder die neue Zoneneinteilung ablehnen oder abändern möchten und dafür ihre Begründungen anführen, zum andern sind es sowohl grundsätzliche wie auch konkrete Fragen zu den künftigen Bestimmungen im Bau- und Zonenreglement.
Der Gemeinderat wird sich mit den eingegangenen Mitwirkungseingaben auseinandersetzen und deren Inhalte, wo gemäss raumplanerischen Argumenten möglich in das weitere Verfahren einfliessen lassen.
Nächster Schritt ist die öffentliche Auflage mit Einsprachemöglichkeit
Nach der Mitwirkungsphase folgt die öffentliche Auflage. So sieht das Verfahren bei jeder Ortsplanungsänderung aus.
Der Gemeinderat wird nun die öffentliche Auflage mit den entsprechenden verbindlichen und orientierenden Unterlagen vorbereiten.
Die öffentliche Auflage mit Einsprachemöglichkeit wird voraussichtlich Ende März/Anfang April 2023 erfolgen.
Die weiteren Schritte werden dann die Einsprachebehandlungen und schliesslich die Urnenabstimmung sein.