Weggis

Werkdienst Weggis ist für den Winterdienst bereit

Gemeinde Weggis
Gemeinde Weggis

Küssnacht,

Wie die Gemeinde Weggis berichtet, wurde für die erhöhte Betriebsbereitschaft des Werkdienstes eine entsprechende Winter-Disposition erarbeitet.

Weggis
Weggis. (symbolbild) - Keystone

Das gesamte Strassennetz von Weggis beträgt – nebst den rund 6,5 Kilometern Kantonsstrassenanteil – insgesamt über 67 Kilometer Gemeinde-, Güter- und Privatstrassen.

Der Winterdienst umfasst die Schneeräumung, die Glatteisbekämpfung, den Schutz der Strasse vor Schneeverwehungen und die besondere Markierung der Strassenränder; öffentliche Strassen sind entsprechend ihrer Funktion und Verkehrsbedeutung auch im Winter offen zu halten; für die Verwendung von Auftaumitteln gelten die Vorschriften des Umweltschutzrechts.

Appell an das Verständnis

Beim Winterdienst ergibt sich unweigerlich eine Interessenkollision.

Einerseits erwarten alle vom Schnee befreite Strassen und andererseits gibt es umweltschützerische und wirtschaftliche Überlegungen bezüglich der Reinigungsart.

Entscheidend ist auch immer die Wettererwartung. Besonders wichtig ist aber das Verständnis aller Bürger und vor allem die Bereitschaft, sich den gegebenen Wetterverhältnissen anzupassen.

Alarmierung nach Kontrollgängen

Der Werkdienst hat eine Betriebsbereitschaft von 3.30 Uhr bis Mitternacht und bei Glatteis wird die ganze Nacht gearbeitet.

Die Alarmierung erfolgt jeweils nach entsprechenden Kontrollgängen.

«Differenzierter Winterdienst» mit Salz, Splitt und Nullstreuung

Der Gemeinderat hat zusammen mit der Abteilung Infrastruktur eine Disposition für einen «differenzierten Winterdienst» ausgearbeitet.

Es handelt sich dabei um eine abgestufte Verwendung der Streustoffe nach Strassen und Wetterlage.

Ein differenzierter Winterdienst versucht, den bestmöglichen Kompromiss zwischen Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu erreichen.

Splitt verleitet zum schnelleren Fahren

Der Splitt wirkt sich bezüglich Verkehrssicherheit eher negativ aus. Problematisch ist, dass sich die Verkehrsteilnehmenden nach erfolgter Streuung in falscher Sicherheit wiegen und entsprechend schneller fahren.

Wegen der grossen Streumengen, der Notwendigkeit des Nachstreuens sowie der Wiedereinsammlung und Entsorgung ist Splittstreuung deshalb ein erheblicher Kostenfaktor.

Zudem ist auch der Splitt nicht unproblematisch bezüglich Umweltschutz.

Sicherheitsniveau ohne Streuung

Bei den Untersuchungen zur Verkehrssicherheit hat sich gezeigt, dass auf flachen Strassen mit geringem Geschwindigkeitsniveau und ohne besondere Gefahrenstellen ohne Streuung ein gutes Sicherheitsniveau erreicht werden kann.

Dies bedingt allerdings ein laufendes Abstossen des Schnees. Je mehr Schnee und Eis mechanisch von den Strassen entfernt wird, umso weniger muss physikalisch-chemisch «weggetaut» werden.

Öffentlicher Verkehr hat den Vorzug

Dem öffentlichen Verkehr beziehungsweise den AAGS-Bussen wird Priorität zugemessen und entsprechend erfolgt auf der Strecke zwischen Avia-Tankstelle und Laugneri mehrheitlich eine Schwarzräumung mittels Salzeinsatz.

Wenn allerdings die Wetterprognosen extrem kalte Temperaturen während mehrerer Tage voraussagt, wird generell auf eine Streuung von Salz oder Splitt verzichtet.

Bei den heiklen Stellen wird jedoch eine Ausnahme gemacht. Dies trifft auch auf weitere neuralgische Punkte wie die Kreuzstrasse zu.

Reduzierter Winterdienst bei Fusswegen

Möglichst parallel werden jeweils auch die Trottoirs gereinigt. Dann folgen der Dorfplatz, die weiteren Plätze sowie die Parkplätze.

Dazu kommen zahlreiche weitere Arbeiten wie Freischaufeln von Containern, Treppen, Wegen, Friedhof, Busstation sowie Fussgängerstreifen.

Bei besonders intensivem Schneefall arbeitet der Werkdienst mit verschiedenen externen Mitarbeitenden zusammen.

In der Regel wird talseits gepflügt

Der Werkdienst kann für die Schneeräumung insgesamt fünf Fahrzeuge einsetzen. Zusätzlich wird bei Bedarf ein weiteres privates Fahrzeug am Morgen im Einsatz stehen.

Selbstverständlich ist die Räumungsequipe bestrebt, wo möglich den Schnee entlang von Mauern zu deponieren und nicht vor Garagen und Vorplätzen.

In der Regel wird bei schmalen Strassen immer talseits geräumt, damit bei der Schneeschmelze keine Nassflächen auf der Fahrbahn entstehen.

Gebüsche und Hecken behindern Winterdienst

Die Gemeinde weist nochmals darauf hin, dass Gebüsche, Bäume und Sträucher entlang von Strassen zurückgeschnitten werden müssen.

Nur so ist ein optimaler Winterdienst möglich.

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