Effizienz der Tigers bremst UHC Alligator Malans aus
Der UHC Alligator Malans liefert ein packendes Duell, kann jedoch die hocheffizienten Tigers nicht bezwingen und verliert nach starker Leistung knapp mit 4:5.
Wie der UHC Alligator Malans mitteilt, verliert die Mannschaft zu Hause gegen die Unihockeytigers Langnau mit 4:5. Der zuletzt stotternde Offensivmotor der Bündner kam heute gut in Schwung. Abschlusspech und Berner Effizienz verhinderten einen Punkteertrag.
Das Spiel begann für die zuletzt verunsicherten Alligatoren denkbar schlecht: nach zwei Minuten erzielte Maurice Aebersold die Gästeführung von der Spielfeldmitte. Wegen schlechter Sicht kann Torhüter Münger kein Vorwurf gemacht werden, auch wenn das Ganze unglücklich aussah.
Nach einer vergebenen Grosschance von Jamie Britt machten sich auf der Tribüne die zuletzt bekannten Negativgefühle breit. Nicht so bei der Mannschaft, die im Rest des ersten Drittels mit zwei Toren, zwei Metalltreffern und zwei (zumindest verhandelbar) aberkannten Tore den offensiven Knopf lösen konnte.
Malans unter Druck – Tigers nutzen ihre Chancen
Mit Rückenwind und einem 2:2 starteten die Alligatoren in den Mittelabschnitt: Mike Jäger und Martin Gattnar hatten eine starke Pressingquote, Rasmus Enström verteilte die Bälle magistral und die Cousins Noah und Joshua Schnell sorgten im dritten Block gemeinsam für Tempo und Härte.
Die vielen Abschlüsse der Herrschäftler hatten unterschiedliche Qualitäten, von kläglich vorbei bis Metalltreffer oder erforderlichen Glanztaten von Tigers-Goali Schiessl. Die Gemeinheit des Sports wollte es aber, dass in dieser Spielphase nur den Gästen Tore gelangen: hocheffizient und mit wenig Aufwand gewannen sie das Mitteldrittel mit 3:0.
Trotz Druck und Toren bleibt der Sieg für Malans aus
Mit genügend Wut im Bauch setzten die Alligatoren die etwas müde wirkenden Tigers (drittes Spiel am fünften Tag) arg unter Druck und zwangen das Momentum auf ihre Seite. Mit Leidenschaft wurden Zweikämpfe geführt und Bälle zurückgewonnen, sogar die Abschlussqualität konnte gesteigert werden.
Remo Buchli und Martin Sindelar gelangen zwei Tore, dazu kamen Metalltreffer vier und fünf. Die Halle kochte, aber Tigers Hüter Schiessl hielt den Laden bis zuletzt dicht und es blieb nur Bündner Frust.
Trotz Rückschlägen zu Spielbeginn und nach 40 Minuten blieben die Alligatoren fokussiert und hartnäckig, kombinierten sich zurück ins Spiel. Diese Emotion und die wiedergefundene Spielfreude dürfen mitgenommen werden. Dringende Punkte gilt es am nächsten Wochenende auswärts in Basel wieder zu gewinnen.