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Repower 2022 mit höherer Gesamtleistung und mehr Dividende

Keystone-SDA Regional
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Landquart,

Repower hat im vergangenen Jahr 2022 deutlich mehr umgesetzt als im Vorjahr. Unterm Strich verblieb allerdings ein leicht tieferer Gewinn.

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Das Logo der Firma Repower. - Keystone

Das Jahr sei von historischen Verwerfungen an den Energiemärkten geprägt gewesen, sagte Repower-CEO Roland Leuenberger bei der Präsentation der Bilanz am Mittwoch, 5. April 2023, vor den Medien in Landquart GR. So etwas habe die Strombranche noch nie erlebt.

«Das waren enorme Herausforderungen für unseren Handel», erklärte der CEO. Die Repower habe sie aber gut bewältigt und im Handel ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

«Die Repower hat eine extrem robuste Bilanz», betonte Leuenberger. Das Unternehmen sei gut aufgestellt und habe nie externe Hilfe benötigt.

Unverändertes EBIT trotz gestiegener Gesamtleistung

Die Gesamtleistung der Gruppe kletterte um deutliche 46 Prozent auf 4,75 Milliarden Franken.

Das operative Betriebsergebnis (EBIT) zeigte sich mit 82 Millionen Franken hingegen unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Der Gruppengewinn sank leicht um zwei Prozent auf 46 Millionen.

Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer Dividende von 5 Franken je Aktie nach 4,50 Franken im Vorjahr.

Rückgang bei der Eigenproduktion

Umsatz und Gewinn seien in der Strombranche nur wenig gekoppelt, sagte Leuenberger zur unterschiedlichen Entwicklung der Kennzahlen. «Die Marge ist von Preissteigerungen nicht betroffen», ergänzte Finanzchef Lorenzo Trezzini.

Die Eigenproduktion von Repower – Beteiligungen mit eingeschlossen – belief sich im vergangenen Jahr auf 2138 Gigawattstunden.

Das waren 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptgründe für den Rückgang sind laut der Geschäftsleitung ein grosses Niederschlagsdefizit und der Ausfall von Kraftwerken wegen Revision (Campocologno) respektive Gesamterneuerung (Robbia).

Dazu kommt die bewusst zurückbehaltene Wassermenge für die Wasserkraftreserven des Bundes.

Solaranlagen und Windkraftwerke in Italien produzierten mehr Strom

Derweil steigerten die Solaranlagen in Italien ihre Produktion durch Modernisierung um 55 Prozent auf 50 Gigawattstunden.

Die Windkraftwerke in Italien produzierten mit 141 Gigawattstunden hingegen zehn Prozent weniger.

Die thermische Stromproduktion im Gaskombikraftwerk in Teverola war mit 858 Gigawattstunden um 24 Prozent rückläufig.

Der Grund war die schwindende Nachfrage nach Regelenergie.

Höheres Ergebnis für 2023 erwartet

Repower erwartet, dass die extreme Volatilität an den Energiemärkten das aktuelle Geschäftsjahr weiterhin stark beeinflussen wird.

Mittelfristig sollten sich die höheren abgesicherten Preise aber positiv auf das Ergebnis auswirken.

Für das laufende Jahr erwartet das Energieunternehmen ein höheres Ergebnis als 2022.

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