Der SC Langenthal macht Vincenzo Küng glücklich
Wie der Verein SC Langenthal berichtet, kehrt Vincenzo Küng wieder nach Langenthal zurück. Er war eine Saison für die ZSC Lions in der NLA aktiv.

In der vorletzten Saison hat Vincenzo Küng bis zu seiner Verletzung in Gelb-Blau überzeugt. Dem Stürmer gelangen wahrlich überzeugende Auftritte, sodass die ZSC Lions auf ihn aufmerksam wurden und ihn unter Vertrag nahmen. «Ich habe dann in der letzten Saison den ganzen Sommer beim Z mittrainiert und gespielt. Das war eindrücklich und äusserst lehrreich», erzählt Vincenzo Küng.
Zweifellos seien die ZSC Lions etwas vom Besten, das es derzeit in der Schweiz gibt. So sei denn auch trainiert und gearbeitet worden, auch die Menschen dort kennenzulernen sei interessant gewesen. Küng hätte dann auch gerne in der National League gespielt, lange fühlte er sich gut darauf vorbereitet, bis dann seine Chancen jäh geschmälert wurden. Der Stürmer erlitt eine Gehirnerschütterung, die ihn jäh ausbremste und wochenlang ans Bett fesselte.
«Wenn man tagelang 18 Stunden schläft und einem nur schon beim Kochen schlecht wird, dann verschieben sich die Prioritäten plötzlich. Die Frage, ob man auch künftig seinen Alltag bewältigen kann, kommt unweigerlich ins Zentrum.» Auch in dieser Zeit habe er aber positiv bleiben müssen, alles andere hätte die Situation nicht erleichtert, sagt Küng. «Plötzlich wird man dann schon bei ganz kleinen Besserungsschritten unglaublich dankbar», sagt er und erklärt, dass auch diese Zeit im Nachhinein lehrreich und für ihn selbst von Nutzen gewesen sei.
«Währenddessen war es wirklich kein Spass, aber auch daraus habe ich lernen können.» Sportlich gesehen war der Rückschlag aber ein herber. Als Vincenzo Küng wieder eishockeyspielen konnte, war die Saison schon fast in der Hälfte und die ZSC Lions für ihn ganz weit weg. «Ich konnte wirklich viel in Zürich lernen und mich weiterentwickeln. Menschlich und auch sportlich», sagt der Berner weiter. Rein sportlich gesehen sei das Abenteuer ohne NLA-Einsatz aber eher als gescheitert zu betrachten.
Sofort wohl gefühlt
Auch wegen dieser mühsamen Verletzung kam Küng dann ins Grübeln. Wo liegen meine Prioritäten, was will ich, waren für ihn entscheidende Fragen mit Blick in die Zukunft. «Es hätte für mich eine zweite Chance in Zürich gegeben. Aber ich habe mich gefragt was mich wirklich glücklich macht in meinem Leben.»
Die Antwort? Der SC Langenthal macht Vincenzo Küng glücklich. Und deshalb folgte prompt die Rückkehr– und dies bereits zum zweiten Mal. «Schon beim ersten Tag im Sommertraining habe ich mich wohler gefühlt, als je zuvor in Zürich», erklärt er, der den Grossteil der Mannschaft und das allgemeine Umfeld bereits bestens kannte.
Zugleich kennt aber auch das Umfeld ihn. Und nicht zuletzt bei den Fans sind die Erwartungen hoch. Als Ersatz für Stefan Tschannen sieht sich der 28-Jährige aber nicht. «Stefan Tschannen kann man nicht mit einfach einem Spieler ersetzen», stellt Küng klar.
Auch er selbst habe aber grosse Erwartungen an sich. Explizit nennen, wolle er diese zwar nicht. Aber: «Ich konnte auch menschlich in letzter Zeit Fortschritte machen. Deshalb möchte ich durchaus auch als Leader in diesem Team agieren.» Im weiteren sei er überzeugt, dass mit dem vorhandenen Kern und dieser Mannschaft, durchaus etwas möglich sein wird.