FC Langenthal bezwingt den Aufstiegsaspiranten FC Solothurn
Wie der FC Langenthal informiert, sicherte sich das Team am 24. Februar einen 3:2-Auswärtssieg gegen den FC Solothurn und somit weitere drei wichtige Punkte.
Nach einer sehr guten Vorbereitung war der Anhang des FC Langenthal gespannt, auf das Auftreten der Gelb-Blauen im ersten Pflichtspieleinsatz. Und die Gäste-Anhänger wurden für ihr Erscheinen nicht enttäuscht.
Zwar waren die Solothurner in der Startphase mehr im Ballbesitz, doch die Langenthaler standen sicher und jeder Akteur erfüllte die ihm zugedachte Rolle gut bis sehr gut.
Nach einem schönen Diagonal-Pass vom heute sehr starken Christian Miani, erzielte Juan Remon Martinez die Führung der Gäste, als er den Ball, mit einem Schlenzer ins lange Eck, souverän versenkte.
Nur kurze Zeit später hatte Miani gar die Verdoppelung der Führung auf dem Fuss. Aber auch die Hausherren kamen zu ihren Möglichkeiten.
Die Solothurner enttäuschten in erster Halbzeit
Der neue FCL-Goalie Joschua Neuenschwander parierte klasse gegen den alleine auftauchenden Dilan Qela und später auch gegen Hannes Hunziker.
Aber insgesamt war der Auftritt der Solothurner in der ersten Halbzeit eine Enttäuschung.
Defensiv waren die favorisierten Gastgeber sehr anfällig und offensiv blieb lange vieles Stückwerk.
Knapp eine halbe Stunde war absolviert, da zögerte Miani vor Ex-FCL-Goalie Severin Fankhauser eine Sekunde zu lange, so blieb der Goalie Sieger in diesem Duell.
Langenthal erzielte zweites Tor trotz strittiger Szenen
Danach gab es zwei diskutable Szenen: Zuerst erwischte Boris Mpon, schon gelb vorbelastet, einen Gegenspieler an der Seitenlinie mit offener Sohle, nur wenige Sekunden später wurde Miani im Strafraum richtiggehend vom Ball gecheckt.
Beide Situationen wären von einem anderen Schiedsrichter eventuell auch anders bewertet worden.
Damit diese beiden Aktionen in der folgenden Pause nicht das Gesprächsthema Nummer Eins waren, sorgte Bersan Gökpinar in der 44. Minute noch für das 2:0 der Gäste.
Neuenschwander hält Elfmeter
In der zweiten Halbzeit war auf jeden Fall mit einem Aufbäumen der Solothurner zu rechnen.
Und es dauerte dann auch nicht sehr lange, da erhielten sie nach einem Handspiel, ein Schuss prallte Gregori Anliker unglücklich an die Hand, einen Elfmeter zugesprochen.
Aber Joschua Neuenschwander konnte auch hier glänzen, und parierte den nicht einmal schlecht getretenen Strafstoss von Marco Mathys. Michel Lässer war dann als Einwechselspieler erst fünf Minuten auf dem Rasen, als er mit einem wuchtigen Kopfball zum 3:0 für die Gäste traf.
War nun die Messe gelesen? Nein, noch lange nicht. Es machte zwar einige Minuten den Anschein, als würde nichts mehr anbrennen. Der FC Langenthal war in dieser Phase dem vierten Treffer näher als Solothurn dem Anschlusstor.
FC Langenthal sicherte sich trotz Zittern drei wichtige Punkte
Aber aus dem Nichts fiel dann doch der Anschlusstreffer, welcher bei den Gastgebern neue Energie frei setzte.
Der FC Langenthal zeigte sich nach vielen Wechseln nicht mehr so stabil wie zu Beginn und kam noch ins Wanken. Als dann in der Nachspielzeit tatsächlich noch das 2:3 fiel, begann eine Zitterphase und die Gäste mussten um ihre sicher geglaubten drei Punkte noch kurz bangen.
Aber nach dem Abschluss von Hunziker neben das Langenthaler Tor war dann Schluss, und die drei extrem wichtigen Punkte konnten definitiv für den FC Langenthal verbucht werden.
Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist getan. Der nächste muss dann in einer Woche, im Heimspiel gegen den FC Bassecourt am 3. März 2024 erfolgen.
Text: R. Jungi
Foto: A. Grossenbacher