FC Langenthal bleibt in Wohlen ohne Torerfolg
Der FC Langenthal verliert erstmals in der Rückrunde und unterliegt dem FC Wohlen auswärts mit 0:1. Ein Treffer nach einer Ecke entschied die Partie.

Wie der FC Langenthal mitteilt, muss sich das Team auswärts beim FC Wohlen, zum ersten Mal in dieser Rückrunde, 0:1 geschlagen geben. Diese Niederlage wäre durchaus vermeidbar gewesen.
Der FC Langenthal trat im Stadion Niedermatten mit einem Zwei-Mann-Sturm, mit Zemerart Lekaj und Jean-Paul N`Djoli an und war in der Grundausrichtung offensiv eingestellt. Leider sah man dies in der Folge auf dem Spielfeld kaum. Beide Teams taten sich in der ersten Halbzeit sehr schwer.
Viel zu viele Bälle gingen in der Offensivbewegung schnell verloren und der letzte Pass in die Spitze kam selten an. Somit waren gute Torszenen Mangelware und die Zuschauer erfreuten sich vorallem am tollen und warmen Frühlingswetter, oder den feinen Bratwürsten vom Grill, als über das Geschehen auf dem Platz.
Die besten Gelegenheiten zum Torjubel gab es dann auch erst kurz vor der Pause, als René Baumanis die gesamte FCL-Abwehr narrte, aber Kollege Sandi Sulejmanagic dessen Vorlage neben den Kasten setzte. Einem Langenthaler Torerfolg kam in Halbzeit Eins, Mehmet Yigit am Nächsten. Sein präziser Freistoss wurde von Wohlen-Goalie Joël Bonorand aber noch mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt.
Pnishi entscheidet die Partie
Die zweite Hälfte war erst einige Minuten alt, als die Gastgeber, in Person von Noah Micha Boakye, beinahe einen Stellungsfehler in der FCL-Hintermannschaft zur Führung ausnutzen konnten. Keeper Joschua Neuenschwander war aber hellwach und entschärfte den Abschluss.
Nur vier Minuten später fiel dann das Tor des Tages, als der ehemalige Profi-Fussballer Alban Pnishi nach einer Ecke, den Ball direkt zum 1:0 versenkte. Fortan zog sich der FC Wohlen stark zurück und überliess den Gästen das Spieldiktat. Diese blieben aber entweder im Spielaufbau zu unpräzis, oder dann im Torabschluss harmlos.
Joris Freyenmuth hatte zwei Gelegenheiten zum Ausgleich, musste aber kurze Zeit später mit einem Wadenbeinbruch ausgewechselt werden. Gute und rasche Besserung Joris! Nach einem schnellen Konter standen die Freiämter in der 84. Minute, nah an der Entscheidung, doch Nathan Tayey verzog knapp. Von Langenthal kam nicht mehr allzu viel.
Einige Spieler schienen müde und ausgelaugt. Von aussen schien es, als fehlte der Glaube, die Überzeugung, hier noch etwas Zählbares holen zu können. Die letzte Szene hatte Amel Rustemoski, sein Schuss verfehlte das Tor aber um einige Meter. So durften die Gastgeber ihren erst dritten Heimsieg der Saison bejubeln, während die Langenthaler ertsmals in diesem Frühjahr mit leeren Händen dastehen.