SC Laupen: «Es geht darum, zusammen zu spielen und Spass zu haben»
Amélie Pauli ist seit zwei Jahren Vereinspräsidentin beim Sportclub Laupen. Sie sagt im Interview mit Nau.ch wie die bisherige Unihockey-Saison verlief.
Der Sportclub Laupen wurde 1984 gegründet, um Eishockey, Radfahren und Unihockey auszuüben. Davon geblieben ist nur das Unihockey. Der Verein besteht derzeit aus 13 Teams mit rund 220 Mitglieder. «Wir sind in erster Linie ein Juniorenverein und möchten den Unihockeysport fördern», erklärt Vereinspräsidentin Amélie Pauli gegenüber Nau.ch.
Sie kam vor acht Jahren durch eine gute Kollegin zum SC Laupen. Erst wollte die 33-Jährige nur ein bisschen im Plauschteam mitspielen. Nach einem Jahr war sie jedoch schon als Vizepräsidentin im Vorstand. «2018 wurde ich Präsidentin, da der damalige Präsident zurücktrat und niemand Anderes Lust dazu hatte.»
Im Vorstand könne sie durch ihren Job in der IT-Branche vor allem Strukturen verbessern. «So eine Vorstandssitzung kann ziemlich chaotisch sein. Wir haben zuerst die ganzen Rollen und Aufgaben festgelegt. Damit wir wissen, wer für was zuständig ist.»
«Es soll für alle einen Platz haben»
Der ehemalige Sportchef habe sich davor etwas übernommen. «Er machte praktisch alles. Hallen suchen, Spiele organisieren, Junioren und Schiedrichter betreuen. Das ging einfach nicht mehr.» Er sei zwar noch im Vorstand und ein super Kandidat für das Präsidentenamt. Er brauche jedoch erstmal ein, zwei Jahre Zeit, um sich zu erholen.
Am meisten gefalle Pauli das Familiäre und Freundschaftliche im Verein. «Wir möchten, dass die Mitglieder lange bleiben und sobald wie möglich Verantwortung übernehmen. Dadurch haben wir auch viele ehemalige Junioren, die im Vorstand sind.» Andere würden lieber Trainer oder Schiedsrichter werden.
Es sei aber auch okay, wenn man nur mitspielen möchte. «Es soll für alle einen Platz haben.» Viele Eltern würden dafür ein Traineramt übernehmen. «Sie bringen die Kinder ja sowieso in die Trainings und wollten damit dem Verein helfen.»
Ein Problem seien die Hallen in Laupen und Umgebung. «Obwohl wir zu den grössten Clubs im Ort gehören, haben wir zu wenig Hallenzeiten. Wir möchten gerne noch mehr Junge fördern.» Für die F-Junioren würde bereits eine Warteliste bestehen. Mehr als 20 Kinder in einer Halle seien jedoch unrealistisch.
Einer der beliebtesten Vereinsanlässe sei der «Samichlouse-Tag». «Dieses Jahr kam der Samichlous zu den Kleinen ins Training. Es war so herzig zu sehen, wie sie sich darüber freuten.» Auch die Generalversammlung mit einem Spielnachmittag und einem Grillfest im Pfadiheim würde riesigen Spass machen.
Rückblick auf die Saison
Die Herren in der 2. Liga spielen auf dem grossen Feld. «Sie sind in der Saison noch nicht so gut dabei. Sie sind aber auch erst vor zwei Jahren aufgestiegen.» Das Ziel sei es, dort nicht abzusteigen.
Die U21-Junioren spielen ebenfalls auf dem Grossfeld. Sie sind auf dem zweiten Platz mit drei Punkten Rückstand. Eine weitere Herrenmannschaft spielt in der 2. Liga auf dem kleinen Feld. Sie steht auf dem drittletzten Rang.
Das Team der Herren in der 3. Liga befindet sich momentan ebenfalls auf dem drittletzten Platz. Die Herren in der 4. Liga sind auf dem dritten Rang mit zehn Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten. Beide spielen auf dem kleinen Feld.
Die B-Junioren haben zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Die B-Junioren seien eigentlich jedes Jahr in der Finalrunde. «Deshalb gehe ich auch dieses Jahr davon aus, dass sie es wieder schaffen.» In den letzten Jahren habe es in diesem Fall immer ein Heimturnier in Laupen gegeben.
Für die Junioren sei es sowieso wichtiger zusammen zu spielen und Spass zu haben. «Ich geniesse es immer, zu sehen, wie sehr sie sich freuen. In den Finalrunden am Heimturnier ist es besonders schön in den vollen Hallen.» Auch wenn ein solcher Tag anstrengend sein könne.
In den D-Junioren gibt es zwei Teams. «Bis und mit den C-Junioren können Mädchen und Buben noch in einem Mixedteam spielen. Momentan haben wir leider kein Juniorinnenteam.» Laupen würde noch nach Spielerinnen Ausschau halten, damit sich dies nächstes Jahr ändert.
Im Mixedteam spielt auch Pauli mit. Hier gehe es, wie bei den Senioren, um den Plausch. «Wir gehen dafür nach den Trainings und Matches zusammen etwas trinken oder in den Ausgang.» Bei beiden Teams würden viele Ehemalige spielen.
Nächste Spiele
1. März 2020:
Das Team der Herren in der 4. Liga spielt gegen Alterswil-St. Antoni II. Der Match findet um 9.55 Uhr im Schmittengässli in Kerzers statt.
Um 11.50 Uhr empfangen die U21-Junioren Aergera Giffers in der Sporthalle Neuenegg.
Die Herren in der 4. Liga spielen ihren zweiten Match gegen den UHC Guggisberg II um 12.40 Uhr. Der Match findet ebenfalls im Schmittengässli in Kerzers statt.