Waadtländer Rohwurst als Spezialität geschützt

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Lausanne,

Das Bundesamt für Landwirtschaft hat die Rohwurst Boutefas in die Liste der geschützten Ursprungsbezeichnungen aufgenommen.

Die ältesten Zeugnisse der gepökelten Rohwurst Boutefas gehen auf das Jahr 1634 zurück. (Archivbild)
Die ältesten Zeugnisse der gepökelten Rohwurst Boutefas gehen auf das Jahr 1634 zurück. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Waadtländer Wurst Boutefas hat das Siegel AOP erhalten.
  • Sie wurde nun in die Liste der geschützten Ursprungsbezeichnungen aufgenommen.
  • Die Rohwurst besteht ausschliesslich aus Schweinefleisch, Speck, Pökelsalz und Gewürzen.

Die Waadtländer Rohwurst mit dem Namen Boutefas hat das Siegel AOP erhalten. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat die Spezialität in die Liste der geschützten Ursprungsbezeichnungen aufgenommen, wie es am Donnerstag mitteilte.

Der Antrag für die Registrierung hatte zu einer Einsprache geführt. Diese wurde laut dem Bundesamt unterdessen aber zurückgezogen.

Die Boutefas ist eine traditionelle Waadtländer Rohwurst, die ausschliesslich aus Schweinefleisch, Speck, Pökelsalz und Gewürzen hergestellt wird. Sie wiegt je nach Hersteller zwischen 600 Gramm und drei Kilogramm.

Älteste Zeugnisse aus dem Jahr 1634

Das Rezept und die traditionelle Zubereitung der Spezialität wurde im Laufe der Jahrhunderte weitergegeben. Die ältesten Zeugnisse stammen aus dem Jahr 1634. Die Boutefas wurde damals in mehreren Publikationen zum Waadtländer und Freiburger Alltag erwähnt. Früher war die Wurst ein saisonales Produkt, verbunden mit der Tradition des Schlachtens im Herbst.

Die Boutefas ist neben dem Jambon de la Borne das zweite Fleischprodukt in der Schweiz, das die geschützte Ursprungsbezeichnung erhält. Das Schweizer Register umfasst neu 42 Einträge, darunter 25 geschützte Ursprungsbezeichnungen und 17 geschützte geografische Angaben.

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