Der Kanton Baselland will seine Schulen nach Auswertung eines Pilotprojekts nicht flächendeckend mit Luftreinigern ausrüsten.
Lehrer Coronakrise
Ein Klassenzimmer. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
Ad

Luftreiniger würden Corona-Infektionen nicht reduzieren und die Raumluftqualität kaum verbessern, teilte die Baselbieter Bildungs- und Kulturdirektion am Freitag, 28. Oktober 2022, mit.

Der Kanton hatte im Rahmen eines Pilotprojekts an fünf Standorten der Sekundarschulen I und II 225 Luftreiniger eingesetzt.

Der ehemalige Basler Kantonsarzt hatte deren Wirkung gestützt auf die erhobenen Infektionszahlen und Online-Befragungen evaluiert.

Kein Unterschied zwischen den Schulen mit und ohne Luftreinigungsgeräten

Das Infektionsrisiko aufgrund von wechselnder Belegung, längeren Kontakten mit wenig Abstand oder sogar direktem Anhusten verringere sich nicht, heisst es in der Mitteilung.

Es habe sich für die untersuchten Zeiträume auch kein Unterschied in den Corona-bedingten Absenzen zwischen den Schulen mit und ohne Luftreinigungsgeräten gezeigt.

Schutz- und Hygienemassnahmen in den Schulen haben «grösste Bedeutung»

Steffen kommt zum Schluss, dass für eine umfassende Verbesserung der Luftqualität in den Schulen weiterhin eine gute Belüftung der Räume mit Frischluft unumgänglich sei.

Daneben haben die Schutz- und Hygienemassnahmen in den Schulen «grösste Bedeutung».

Die am Pilotprojekt involvierten Schulen können die 225 Geräte bei Bedarf übernehmen. Ansonsten will der Kanton sie weiteren Schulen und der Verwaltung anbieten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusLiestal