Stadt Luzern

Luks-Gruppe schliesst Geschäftsjahr mit schwarzer Null ab

Luzerner Kantonsspital
Luzerner Kantonsspital

Luzern,

Wie das Luzerner Kantonsspital mitteilt, schliesst die Luks-Gruppe auch das Geschäftsjahr 2022 positiv ab, und zwar mit einem Gewinn von 2,3 Millionen Franken.

Luks
Das Luzerner Kantonsspital (Luks) führt eine Testpflicht für ungeimpftes Personal ein. - Keystone

Die Luks-Gruppe präsentiert in ihrem zweiten Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 1,15 Milliarden Franken einen Gewinn von 2,3 Millionen Franken.

Damit ist das ausgewiesene Ergebnis marginal höher als im Vorjahr. Die EBITDA-Marge 2022 liegt bei 6,3 Prozent.

«Dies ist mit anderen Spitälern vergleichbar. Um die Weiterentwicklung der Luks-Gruppe in den nächsten Jahren zu finanzieren, sind wir aber auf jährliche EBITDA-Margen von mindestens zehn Prozent angewiesen», zieht CEO Benno Fuchs Bilanz.

Übergangsjahr nach Corona-Pandemie

Aufgrund des Übergangs von der Corona-Pandemie in eine endemische Phase konnten die ersten drei Monate des Jahres 2022 nach wie vor nicht im Normalbetrieb geführt werden.

Im Verlauf des Jahres waren überdurchschnittliche Krankheitsabsenzen der Mitarbeitenden aufgrund der aufgehobenen Schutzmassnahmen sowie die Auswirkungen des Fachkräftemangels verstärkt spürbar.

Dies führte neben punktuellen betrieblichen Einschränkungen dazu, dass die Zahl der betriebenen Betten im Vergleich zum Vorjahr auf 889 sank, die Versorgungssicherheit konnte aber jederzeit gewährleistet werden.

Auch 2022 leistete die Luks-Gruppe mit rund 950 Mitarbeitenden in Lehre und Ausbildung einen wesentlichen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.

Dem hohen Qualitätsanspruch eines universitären Lehr- und Forschungsspitals konnte die Luks-Gruppe mit über 580 Publikationen vollumfänglich gerecht werden.

Spital Nidwalden mit sehr gutem Ergebnis

Mit einem Jahresergebnis von 7,7 Millionen Franken trägt das Spital Nidwalden wiederum zum positiven Gruppenergebnis bei.

So konnte der Ertrag auf 93,3 Millionen Franken gesteigert werden.

Dies ist insbesondere auf eine Zunahme der stationären Patientenzahlen sowie einen Anstieg der Notfallkontakte zurückzuführen.

Antwort auf schwierige finanzielle Rahmenbedingungen

Wie viele andere Spitäler in der Schweiz muss sich die Luks-Gruppe mit schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen auseinandersetzen.

Zu nennen sind hier auf der Ausgabenseite die steigenden Kosten (allgemeine Teuerung, Energiepreise) und höhere Personalkosten, um sich auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt gut zu positionieren.

Auf der Einnahmenseite fallen die unverändert tiefen und ohnehin nicht durchgehend kostendeckenden Tarife sowie die Leistungs- und Ertragseinbussen aufgrund des Fachkräftemangels zunehmend ins Gewicht.

Nachhaltige Gewinne für Grossinvestitionen

Um die Weiterentwicklung der Luks-Gruppe und insbesondere die anstehenden Grossinvestitionen – allein im baulichen Bereich stehen bis 2038 Investitionen von circa 1,7 Milliarden Franken an – in den nächsten 15 bis 20 Jahren zu finanzieren, ist das Unternehmen auf nachhaltige Gewinne angewiesen.

«Der Fachkräftemangel sowie der anhaltend hohe Preis- und Kostendruck machen es unausweichlich, unsere Leistungen noch stärker vernetzt und koordiniert sowie als attraktive Arbeitgeberin in moderner Infrastruktur anzubieten», fasst Ulrich Fricker, Verwaltungsratspräsident der Luks-Gruppe, zusammen.

Denn nur im Verbund von regionalen Grundversorgern mit einem starken Zentrumsspital liessen sich eine qualitativ hohe, zweckmässige, wirtschaftliche und möglichst wohnortsnahe medizinische Versorgung sicherstellen und mit einem guten Gesamtpaket mit Entwicklungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie attraktiven Arbeitsbedingungen die notwendigen Fachkräfte besser gewinnen und halten.

Attraktivität als Arbeitgeberin ausbauen

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, positioniert sich die Luks-Gruppe mit der Initiative «Magnet Luks-Gruppe – Spitäler mit Anziehungskraft» aktiv als attraktive Arbeitgeberin.

Die Mitarbeitenden werden dabei intensiv in die Erarbeitung von Massnahmen eingebunden.

Zudem würdigt die Luks-Gruppe die Leistung der Mitarbeitenden im Jahr 2022 mit einer einmaligen Zahlung in Höhe von 0,4 Prozent des Lohnes (für die Mitarbeitenden des Spital Nidwaldens gilt eine separate Regelung).

Übergeordnet wird das Lohnsystem überarbeitet und an neue Bedürfnisse angepasst.

Die Magnet-Initiative

Der Jahresbericht 2022 zeigt anhand von porträtierten Mitarbeitern, wie es der Luks-Gruppe schon heute gelingt, Magnetwirkung zu entfalten.

Mit der Magnet-Initiative wurde ein wichtiger, aber auch anspruchsvoller Entwicklungsprozess angestossen, in den auch die im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) beteiligten Personalverbände eingebunden sind und der das Unternehmen über die nächsten Jahre begleiten wird.

Ein zentrales Anliegen ist, nachhaltige Verbesserungen zu realisieren und diese gleichzeitig im Gleichgewicht mit den rund 100 verschiedenen Professionen zu halten.

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