Luzern: Melanie Clegg ist BVM-Nachwuchsforscherin des Jahres
Wie die Universität Luzern mitteilt, wurde Dr. Melanie Clegg vom Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher zur Nachwuchsforscherin des Jahres gekürt.

Dr. Melanie Clegg, Forschungsmitarbeiterin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, ist vom Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher (BVM) zur Nachwuchsforscherin des Jahres gekürt worden.
Dies für ihre Dissertation «AI, Algorithms, and the Consumer. How Transparency Affects Perception and Adoption of Algorithmic Technologies».
Melanie Clegg untersuchte in ihrer von Prof. Dr. Reto Hofstetter betreuten Dissertation, wie Konsumenten auf Algorithmen und Künstliche Intelligenz reagieren.
Spezifisch beschäftigte sie sich in drei Teilprojekten mit verschiedenen Formen von Transparenz über Algorithmen und KI-Technologien, wie zum Beispiel Transparenz über die Art des Algorithmus oder über die Datensammlung für algorithmenbasierte Technologien.
Transparenz ist wichtige Voraussetzung für die ethische Implementierung von KI
Methodisch verwendete Melanie Clegg eine Mischung aus Labor- und Feldexperimenten sowie Sekundärdatenanalyse, um die psychologischen Effekte und ethischen Aspekte von KI-Technologien aus einer Konsumentenperspektive zu erforschen.
Ihre Ergebnisse zeigen, dass Transparenz eine wichtige Voraussetzung für die ethische Implementierung von KI ist, Konsumenten jedoch auch negativ auf Transparenz reagieren können, da sie Algorithmen häufig skeptisch gegenüberstehen.
Daher sollten Firmen und politische Instanzen in ihren Kommunikationsstrategien über KI und Algorithmen auch immer die Konsumentenperspektive mitdenken, um eine breite Akzeptanz dieser neuen Technologien zu gewährleisten.
Gemeinsames Projekt der Branchenverbände Deutschland, Österreich und Schweiz
Der Nachwuchsforschenden-Wettbewerb «BVM/VMÖ/SWISS INSIGHTS» wird jährlich vom BVM im Rahmen des Preises der Deutschen Marktforschung gemeinsam mit den Branchenverbänden aus Österreich und der Schweiz ausgeschrieben.
Der Preis geht an Absolventen sowie Wissenschaftler, die eine herausragende Dissertation oder Masterarbeit verfasst haben.
Die Preisträgerinnen stellten dem Kongresspublikum ihre Arbeit vor und nahmen ihre Urkunde von Juryleiter Prof. Dr. Henning Schröder entgegen.