Luzerner Kantonsspital behandelt Tumorerkrankte unter einem Dach

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Das Luzerner Kantonsspital (Luks) hat das Haus 28 aufgestockt und damit Platz geschaffen, um alle Tumorbehandlungen unter einem Dach behandeln zu können. Die Behandlungen während der Coronapandemie wurden zu einem ersten Härtetest für das neue Zentrum.

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Das Luzerner Kantonsspital. - Keystone

Das aktuelle Eintritts-Konzept des Luks mit einem separaten Triage-Container für potentiell infektiöse Covid-19-Patienten mache es möglich, dass Patienten des Tumorzentrums über den Haupteingang sicher hinein geführt und so konsequent von den Covid-19-Fällen getrennt werden könnten, teilte das Luks am Montag mit.

Für das neue Zentrum wurde das Haus 28 auf dem Areal des Luks um zwei Stockwerke erweitert und gleichzeitig renoviert und erneuert. Nun befindet sich darin - verteilt auf vier Etagen - das gesamte Kompetenzzentrum für Tumorerkrankungen mit den Kerndisziplinen Medizinische Onkologie, Hämatologie, Radio-Onkologie, Psychoonkologie sowie weiteren Abteilungen.

Jedes Jahr werden in der Schweiz bei mehr als 40'000 Menschen Krebserkrankungen diagnostiziert - mehr als 3000 davon in der Zentralschweiz. Das Luks rechnet damit, das die Zahl der Krebserkrankungen weiter zunimmt.

Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung sei eine reibungslose Zusammenarbeit aller an der Behandlung beteiligten medizinischen Disziplinen, schreibt das Luks in der Medienmitteilung. Durch die interdisziplinäre und vernetzte Zusammenarbeit in räumlicher Nachbarschaft erhalte der Patient die Versorgung aus einer Hand.

So vereint das Tumorzentrum alle Bereiche, welche mit der Diagnose, der Beratung, Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen befassen.

Mit der Eröffnung des neuen Zentrums werden weiter zwei Betten für nuklearmedizinische Therapien in Betrieb genommen. Dort können beispielsweise Patientinnen und Patienten mit gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Jod (Jod 131) behandelt werden. Direkt im Haus hergestellt werden neu auch Zytostatika, Arzneimittel für die Krebstherapie.

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