Ein Mann wurde in Luzern im Jahr 2020 wegen Vergewaltigung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Doch jetzt kommt es zu einem weiteren Verfahren.
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Das Kriminalgericht in Luzern. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann vergewaltigte in Luzern seine Vermieterin und ihre 9-jährige Tochter.
  • Da sich der Täter bereits im Strafvollzug befand, erhöht sich nun seine Strafe.
  • Das Kriminalgericht Luzern sprach ihn wegen Vergewaltigung des Kindes schuldig.
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Als Untermieter zog ein Portugiese noch 2017 in die Wohnung einer Frau in Luzern ein. Doch drei Jahre später wird er wegen mehrfacher Vergewaltigung der Vermieterin zu vier Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Jetzt erhöht sich die Strafe des 30-Jährigen wegen nachgewiesenen Vergewaltigungen an dem Kind der Frau.

Kurz nachdem der Mann bei der Frau eingezogen war, wurden die beiden ein Paar. Die Tochter der Vermieterin war damals von Sonntagabend bis Mittwoch in der Wohnung. Das berichtet «20 Minuten».

Das Mädchen habe er einmal pro Woche vergewaltigt – später auch bis zu dreimal. Meistens, wenn die Wohnung leer war und die Mutter auf der Arbeit.

Der damals 25-Jährige habe dem Kind gedroht, sie und ihre Mutter umzubringen, wenn sie ihm nicht gehorche. Laut Gericht konnten insgesamt 34 Vergewaltigungen nachgewiesen werden. Es spielten sich nicht alle in der Wohnung ab, sondern auch in einem Hotel, Auto und einmal im Keller.

Strafe des Täters erhöht sich

Das Mädchen vertraute sich einer Lehrperson an, schreibt die Zeitung. Die Strafanzeige ging im Juli 2020 bei der Luzerner Polizei ein.

Als Zusatzstrafe zum gültigen Urteil des Kantonsgerichts Luzern werden weitere neun Jahren und sechs Monaten Haft ausgesprochen. Der Landesverweis wurde von zehn auf 15 Jahre erhöht.

Der Mann ist wegen seiner Delikte auch in seinem Heimatland Portugal vorbestraft worden. Im Jahr 2010 habe er dort drei Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen «strafverschärfender Vergewaltigung» erhalten.

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