Psychische Gesundheit bei Kindern: FDP Luzern fordert Bilanz
FDP-Kantonsrätin Nadine Koller-Felder fordert eine Bilanz des kantonalen Programms «Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen 2022–2025».
Eine gute psychische Gesundheit ist für das persönliche Leben sowie für die Produktivität und Stabilität der Schweizer Gesellschaft und ihres Wirtschaftssystems von entscheidender Bedeutung. Die Herausforderungen in diesem Bereich wachsen stetig.
FDP-Kantonsrätin Nadine Koller-Felder (Inwil) fordert von der Regierung in diesem Zusammenhang eine Bilanz des kantonalen Programms «Psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen 2022–2025».
Eine erhöhte und anhaltende psychische Belastung kann hohe Kosten für die Gesellschaft, aber auch für die betroffenen Personen verursachen. Fehlzeiten aufgrund von psychischen Problemen, wie zum Beispiel Depressionen oder Angststörungen, führen zu Produktivitätsverlusten in Unternehmen, erhöhten Gesundheitskosten und zu grösseren Beeinträchtigungen und sinkender Lebensqualität der Betroffenen selbst.
Fragen mit Blick auf das Ende des Programms
Es ist von zentraler Bedeutung, dass bereits in der frühen Kindheit der Erwerb von Kompetenzen zur Stärkung der psychischen Gesundheit erlernt wird.
Das 2022 vom Kanton lancierte Programm zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche im schulischen Umfeld zu stärken und sie bei Lebensübergängen zu unterstützen. Das Programm neigt sich 2025 dem Ende zu.
FDP-Kantonsrätin Nadine Koller-Felder stellt der Luzerner Regierung in diesem Zusammenhang folgende Fragen.
Erfolge und Bilanz
Konnte das Programm nachweislich die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kanton Luzern verbessern?
Effektivität der Massnahmen
Sind die ergriffenen Massnahmen geeignet, um Resilienz, Stressbewältigung und den sorgsamen Umgang mit der eigenen psychischen Gesundheit zu fördern?
Best-Practice-Beispiele
Welche Massnahmen haben sich als besonders wirksam erwiesen?
Regionale Unterschiede
Wie werden die Angebote in städtischen und ländlichen Gebieten wahrgenommen, und gibt es Unterschiede in der psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen je nach Region?
Zukunft des Programms
Ist eine Verlängerung des Programms über 2025 hinaus geplant?
Laut der Gesundheitsstudie des Bundesamts für Statistik aus dem Jahr 2023 sei der Anteil junger Frauen zwischen 15 und 24 Jahren in psychischer Not von 19 Prozent auf 29 Prozent gestiegen, erklärt Nadine Koller-Felder.
«Sie sind überdurchschnittlich häufig von depressiven Symptomen, Essstörungen und Selbstverletzungen betroffen. Ich will deshalb von der Regierung wissen, ob bei einer allfälligen Verlängerung des Programms, diese Zielgruppe besonders berücksichtigt wird», erläutert die Kantonsrätin.
Gesundheit als gesellschaftliche Verantwortung
«Die psychische Gesundheit ist nicht nur eine individuelle, sondern eine gesellschaftliche Verantwortung», betont Nadine Koller-Felder.
Mit dem Vorstoss sollen fundierte Antworten gewonnen werden, um Auskunft darüber zu erhalten, ob das vom Kanton lancierte Programm zielführend ist, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kanton Luzern langfristig zu fördern und zu sichern.