Worben BE: Lamas entzücken Senioren im Alterszentrum
Das Wichtigste in Kürze
- Ein paar Lamas statteten den Bewohnenden des Seelandheims in Worben BE einen Besuch ab.
- Die Tiere werden im Rahmen der sogenannten «tiergestützten Therapie» eingesetzt.
- Das Projekt wurde von den Bewohnenden positiv aufgenommen.
Die Bewohnenden des Seelandheims werden nicht schlecht gestaunt haben, als sie plötzlich von den neugierigen Lamas Sirius und Corvado umgeben waren. Im Rahmen einer sogenannten «tiergestützten Therapie» statteten die zotteligen Andenkamele den Seniorinnen und Senioren einen Besuch ab.
Bei dieser Art von Therapie soll die Verbindung zwischen Mensch und Tier dabei helfen, physische und seelische Beschwerden zu lindern. «Ich finde es eindrücklich, wie gross Freude und Emotionen nach dem Lama-Besuch sind», erklärt Heimleiter Reimund Zbinden gegenüber Nau.ch.
Er erzählt: «Beim Abendessen wird sich nur noch über die Tiere und die einzelnen Begegnungen ausgetauscht. Diese Berührungen gehen tief und tun einfach gut. Die Generation von unseren aktuellen Heimbewohnenden hat eine starke ländliche Prägung und ist oft mit Nutztieren aufgewachsen. Sich nun auf diese Art auf ein Tier einzulassen, weckt viel Neugier und legt ganz neue Seiten der Menschen offen.»
Lamas tauchen im Alterszentrum auf. Gefällt Ihnen diese «tiergestützte Therapie»?
Die Inhaberin von «amaLama», Tanja Burkolter, die solche Interventionen mit Lamas anbietet und organisiert, meinte: «Das Lama eignet sich wunderbar für diese Art von Therapie. Es wurde bereits lange vor Christus domestiziert, als Lastentier gebraucht und so über Jahrtausende an den Menschen gewöhnt. Es ist ein sehr ruhiges Tier, welches Berührungen gerne zulässt und diese auch geniesst.»
Es sei wichtig, dass die Lamas auch für solche therapeutische Zwecke geeignet sind. Nur sieben ihrer 23 Lamas hätten die Eigenschaften für einen solchen Heimbesuch, erklärt Burkolter.
Die «tiergestützte Therapie» wird in anderen Formen auch mit beispielsweise Hunden, Katzen und Delfinen durchgeführt.