KWO produzierte 2019 zehn Prozent mehr Strom
Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) haben letztes Jahr rund 2386,9 Gigawattstunden Strom aus Wasserkraft produziert - rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist die zweithöchste je geleistete Jahresproduktion. Trotzdem sank der Umsatz.
2019 ging er von 145 auf rund 143 Mio. Franken zurück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Gewinn betrug wie im Vorjahr 7,07 Mio. Franken. Die Produktionskosten konnten auf 4,63 Rp./kWh gesenkt werden - gegenüber 5,34 Rp./kwh im Vorjahr. Das Marktumfeld für Strom aus Wasserkraft bleibe anspruchsvoll.
Erfreulich sei der Produktionswert vom vergangenen Jahr auch, schreiben die KWO, weil 2019 umfangreiche Revisionsarbeiten in den Kraftwerken Innertkirchen 1 und 2 anstanden.
Ein wichtiger Grund für die Zunahme seien die hohen Wasserzuflüsse im Einzugsgebiet. Demnach waren 2019 die hydrologischen Verhältnisse im Grimsel- und Sustengebiet insgesamt «sehr gut».
So lagen beim Grimsel Hospiz Ende April 2019 rund 215 Zentimeter Schnee. Bereits im Frühjahr floss den Stauseen viel Wasser zu. Der sehr warme Juni 2019 habe anschliessend zu einer «absoluten Rekordmenge» an Wasser geführt. Dazu kam die Gletscherschmelze.
Insgesamt flossen letztes Jahr in die Stauanlagen der KWO 463,4 Millionen Kubikmeter Wasser, das sind rund 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr und 17,5 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. In den acht Seen können total rund 195 Millionen Kubikmeter gespeichert werden.