Betrüger gehen zunehmend dreist vor. Nicht einmal vor Parkuhren machen sie halt.
Polizei warnt vor QR
Dieser QR-Code ist auffällig schlecht angeklept. - Kantonspolizei Waadt

Eine neue Betrugswelle rollt über Waadt hinweg: Kriminelle nutzen gefälschte QR-Codes an Parkuhren und anderen öffentlichen Orten, um arglose Bürger in die Falle zu locken und ihre Kreditkarteninformationen zu stehlen.

Die raffinierte Betrugsmasche

Angefangen hat alles Anfang Juli, als die Polizeibehörden in der Waadt auf eine ungewöhnliche Häufung von Betrugsfällen aufmerksam wurden. Das Besondere an dieser Art von Betrug? Die Verwendung gefälschter QR-Codes. Diese wurden vor allem an Parkuhren, aber auch an Tankstellen und Geldautomaten aufgeklebt, um unwissende Bürger beim Bezahlen zu täuschen.

Wurdest du schon einmal Opfer einer Betrugsmasche?

Die Täter gehen dabei äusserst raffiniert vor: Sie bringen zunächst einen falschen QR-Code in Form eines Aufklebers an der Zahlungsvorrichtung an. Wer dann versucht, mit dem Smartphone zu bezahlen, wird auf eine Phishing-Seite umgeleitet, deren einziges Ziel es ist, die Kreditkarteninformationen des Opfers zu stehlen.

Starkes Auftreten in verschiedenen Städten

Die Betrugswelle hat inzwischen verschiedene Städte des Kantons erreicht. Es handelt sich hierbei um eine neue Variante der Phishing-Betrugsmasche, die als besonders effektiv gilt. Denn durch die Anbringung der gefälschten QR-Codes direkt an den Parkuhren oder anderen öffentlichen Orten erweckt sie den Anschein von Legitimität und kann so leichter ihre Opfer finden.

Kanton Waadt auf KArte
Die Betrugsfälle häufen sich besonders im Kanton Waadt. - Google Maps

Die Polizei ist jedoch auf der Hut und hat die Bevölkerung bereits zur Vorsicht aufgerufen. Sie erinnert daran, dass sie im Zweifelsfall immer zur Verfügung steht und rät, verdächtige Vorkommnisse umgehend zu melden.

Tipps zur sicheren Zahlung per QR-Code

Um sich vor diesem neuartigen Betrug zu schützen, gibt die Polizei einige Ratschläge: So sollte man bei der Zahlung per QR-Code stets sicherstellen, dass dieser nicht grob auf dem Träger aufgeklebt ist. Am sichersten ist es, direkt zur Anwendung des entsprechenden Dienstanbieters zu gehen und dort zu bezahlen.

Sollten dennoch Bank- oder persönliche Daten übermittelt worden sein, raten die Beamten, unverzüglich die ausstellende Bank zu kontaktieren und die Karte sperren zu lassen. Und natürlich sollte man in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten, wenn man Opfer dieses Betrugs geworden ist.

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