Tornos spürt Kundenverunsicherung im ersten Halbjahr
Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz leicht gesteigert, aber weniger Auftragseingänge verbucht.
Der Umsatz legte um 2,2 Prozent auf 95,7 Millionen Franken zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank hingegen um 9,1 Prozent auf 8 Millionen.
Ohne Sondereffekt aus der Auflösung von Wertberichtigungsrückstellungen hätte sich der EBIT jedoch fast verdoppelt, teilte das Unternehmen am Mittwoch, 26. Juli 2023, mit.
Unter dem Strich kam der Reingewinn auf 6,2 Millionen zu stehen, nach 8,8 Millionen in der Vorjahresperiode.
Aufträge aus der Automobilindustrie merklich zurückgegangen
Die Aufträge entwickelten sich dabei rückläufig: So verzeichnete Tornos im ersten Semester 2023 noch einen Auftragseingang im Umfang von 79,7 Millionen Franken nach 98,3 Millionen im Vorjahr.
Dafür verantwortlich war laut Tornos die Verunsicherung auf den Märkten.
Besonders die Aufträge aus der Automobilindustrie gingen laut Communiqué merklich zurück und machten lediglich noch einen Anteil von 9,5 Prozent aus.
Insgesamt lag der Auftragsbestand derweil mit 50,1 Millionen um knapp 20 Prozent unter dem Wert per Ende Halbjahr 2022.
Konkrete Voraussagen nicht möglich
Beim Ausblick für das zweite Semester zeigte sich die Tornos Gruppe aufgrund des guten Auftragsbestands «zuversichtlich». Konkrete Voraussagen seien allerdings weiterhin nicht möglich.
Die Nachfrageentwicklung in den einzelnen Märkten und die Verfügbarkeit der Rohstoffe und Zulieferteile sowie deren Preisentwicklung blieben ungewiss, hiess es. Auch die Unsicherheiten in den globalen Märkten wurden genannt.
Zur möglichen Fusion mit dem Werkzeugmaschinen-Hersteller Starrag machte Tornos keine konkreten Angaben.
Die Abklärungen seien weiterhin im Gange und Tornos werde zu gegebener Zeit über die nächsten Verhandlungsschritte informieren.