Bancomat in Tobel TG gesprengt - Flucht ohne Beute
Bereits in der Nacht auf Donnerstag war ein Raiffeisen-Bancomat in Tübach SG durch Unbekannte gesprengt worden. Hanspeter Krüsi äusserte als Chef Kommunikation der St. Galler Kantonspolizei daraufhin:
«Es ist gut möglich, dass bald wieder eine Sprengung passiert.» Tatsächlich kam es nun in der Nacht auf Freitag zu einer weiteren Sprengung, diesmal in Tobel TG.
Gesprengt, aber nicht ans Geld gekommen
Wie bei jenem zuvor handelt es sich um einen Bancomaten der Raiffeisen, berichtet die «Thurgauer Zeitung». In Tübach konnten die Täter den Automaten allerdings nur mit Gas sprengen, jedoch kein Geld erbeuten.
Kurz nach 3 Uhr ging bei der Kantonalen Notrufzentrale am Freitag ein Einbruchalarm an der Hauptstrasse ein. Die Kantonspolizei Thurgau fand einen beschädigten Bancomaten im Eingangsbereich einer Bankfiliale vor.
Auch hier verliess die unbekannte Täterschaft den Tatort in Tobel ohne Deliktgut. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Kantonspolizei Thurgau mit Unterstützung der Kantonspolizei St.Gallen verlief bisher ergebnislos.
Enormer Sachschaden
Verletzt wurde niemand, es kam zu einem Sachschaden über mehrere Hunderttausend Franken. Die Spuren wurden durch Spezialisten des Kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Thurgau sowie des Forensischen Instituts Zürich gesichert.
Ob auch bei dieser Sprengung Gas zum Einsatz gekommen sei, sagte die Mediensprecherin der Thurgauer Kantonspolizei, Roxanne Gräflein, nicht.
Erst Wilen, dann Tübach, dann Tobel
Insgesamt ist es schon der dritte Vorfall in einer Woche: In der Nacht auf Montag versuchten Unbekannte, einen Bancomaten in Wilen bei Wil TG in Brand zu setzen.
In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft hat die Kantonspolizei Thurgau die Ermittlungen aufgenommen. Auch ein Vertreter des Bundesamts für Polizei fedpol war vor Ort.
Die Kantonspolizei Thurgau bittet bei der Suche nach Angaben zur Täterschaft um mithilfe. Wer etwas beobachtet hat, möge sich unter der Telefonnummer 058 345 22 22 melden.