Wängi

Wängi setzt sich für verbesserten Regionalverkehr ein

Nau.ch Lokal
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Münchwilen,

Wie die Gemeinde Wängi meldet, wurde bereits anlässlich der Ortsplanungsrevision das Ziel gesetzt, eine Verbesserung des Angebots in der Gemeinde zu erreichen.

Der Bahnhof Wängi im Bezirk Münchwilen (TG).
Der Bahnhof Wängi im Bezirk Münchwilen (TG). - Nau.ch / Simone Imhof

Schon länger beschäftigt sich der Gemeinderat mit dem Thema öffentlicher Regionalverkehr.

Auch die Alterskommission der Gemeinde hat bereits verschiedene Varianten geprüft und Überlegungen zur Verbesserung des Angebotes angestellt.

Derzeit werden vier Haltestellen (Wängi, Wiesengrund, Rosental und Jakobstal) durch die Frauenfeld-Wil-Bahn bedient, womit viele Ortsteile nicht oder nicht zufriedenstellend mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen sind.

Der Gemeinderat Wängi fordert daher die Erschliessung dieser Gebiete mittels einer neuen Buslinie.

Stellungnahme des Gemeinderates

Die Stellungnahme des Gemeinderates im Rahmen der Vernehmlassung zum Konzept, welche dem Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau eingereicht wurde, ist auf der Webseite der Gemeinde zu finden.

In Wängi bestehen gemäss dem Konzept Erschliessungslücken (Im Detail auf der Webseite der Gemeinde zu finden).

Gerade das Siedlungsgebiet Tuttwil-Krillberg mit seinen 640 Raumnutzenden ist weder an das Dorfzentrum von Wängi, die Schulen und deren Infrastruktur noch an die Frauenfeld-Wil-Bahn angeschlossen.

Sofern aber das Konzept «Öffentlicher Regionalverkehr Kanton Thurgau 2025–2030» planmässig umgesetzt würde, verbliebe gemessen an der Anzahl von Raumnutzenden als grösstes nicht erschlossenes Gebiet im ganzen Kanton Thurgau das Gebiet Tuttwil-Krillberg. Dies ist für den Gemeinderat nicht hinnehmbar.

Anschluss an die Frauenfeld-Wil-Bahn

Zusätzlich werden aber auch die Gebiete Anetswil, Eggetsbühl und Lachen erschlossen.

Diese Gebiete erhalten damit den Zugang ins Zentrum von Wängi sowie einen Anschluss an die Frauenfeld-Wil-Bahn.

Die Gebiete Anetswil, Eggetsbühl und Lachen umfassen gesamthaft weit über 200 Raumnutzende, womit auch hier eine klare Erschliessungslücke besteht.

Das Zusammenfassen dieser drei Gebiete zu einem nicht voll erschlossenen Siedlungsgebiet lässt sich nicht nur geografisch, sondern auch historisch begründen.

Ortsteile werden ans Zentrum angeschlossen

Diese drei Gebiete bildeten bis im Jahr 1969 die eigenständige Ortsgemeinde Anetswil.

Mit der neuen vorgeschlagenen Linie werden all diese Ortsteile endlich ans Zentrum der Gemeinde angeschlossen und es lösen sich weitere Verbindungsprobleme.

Zudem wird mit der neuen Verbindung die Gemeinde Wängi an das regionale Zentrum Aadorf angeschlossen; zu dieser eigentlich nahen Nachbargemeinde besteht bis heute keine Verbindung.

Zusätzlich wird eine neue Verbindung zwischen den Gemeinden Wängi und Lommis geschaffen und Lommis hätte neu Zugang zum Angebot der Frauenfeld-Wil-Bahn.

Realisierbare Lösung

Sowohl zu Aadorf als auch zu Lommis bestehen gesellschaftliche Verbindungen.

Sofern sich zeigen sollte, dass sich diese neue Linie unter keinen Umständen realisieren lässt, ist zumindest die neu vorgesehene Tangentialverbindung AadorfAffeltrangen (Zielangebot Bus Region Frauenfeld) über Tuttwil-Krillberg, Wängi und Lommis zu führen.

Sollte sich auch hier keine realisierbare Lösung abzeichnen, fordert die Gemeinde klar und unmissverständlich, dass die neue Tangentialverbindung AadorfAffeltrangen im absoluten Minimum über Aadorf Nord – Wittenwil – Heiterschen – Bahnhof Wängi – Neuhaus (Wängi Nordwest) – Lommis geführt wird.

Es ist in keiner Hinsicht für den Gemeinderat nachvollziehbar, warum die besagte Tangentialverbindung über Stettfurt und Matzingen geplant ist, insbesondere angesichts der Tatsache, dass in diesen Gemeinden keine Erschliessungslücken bestehen.

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