Sm'Aesch Pfeffingen unterliegt Neuchâtel UC
Neuchâtel UC schlägt Sm'Aesch Pfeffingen in der Finalserie mit 3:1. Die Neuenburgerinnen sind somit zum 3. Mal in Serie Schweizer Meister im Volleyball.
Das Wichtigste in Kürze
- Aesch-Pfeffingen zieht im Volley-Final gegen Neuchâtel UC den Kürzeren.
- Die Neuenburgerinnen gewinnen die entscheidende Partie mit 3:1-Sätzen.
- Auch die Serie geht mit 3:1 an den Serien-Sieger.
Die Volleyballerinnen des Neuchâtel UC siegen über Aesch-Pfeffingen. Sie verbuchen einen 3:1-Auswärtserfolg in Spiel 4 der Best-of-5-Finalserie. So werden sie zum dritten Mal in Folge Schweizer Meister.
Die Baselbieterinnen konnten relativ lange hoffen, ihren Heimsieg in Spiel 2 zu wiederholen. Sie setzten die Gäste bereits im schliesslich doch verlorenen ersten Satz nach deutlichen Rückständen jeweils wieder unter Druck. Danach war Aesch-Pfeffingen im zweiten Durchgang dann sogar klar tonangebend und kam verdient zum Ausgleich.
Die Neuenburgerinnen gewannen in der Folge den dritten Satz wieder klar mit 25:16. Aber schliesslich wurde es doch noch einmal spannend. Das Heimteam gab nämlich auch nach einem 12:17-Rückstand nicht auf und schaffte noch zweimal den Ausgleich.
NUC liess sich nicht aus dem Konzept bringen
Der NUC liess sich aber weder durch das 21:21 noch durch das 23:23 aus dem Konzept bringen. Er entschied die Partie gleich mit dem ersten Matchball zu seinen Gunsten.
Die Neuenburgerinnen krönten am Ostermontag eine über weite Strecken perfekte Saison, in die eigentlich nur Düdingen Sand zu streuen vermochte: Beim einzigen Punktverlust in der niederlagenfreien Qualifikation, als Bezwinger im Cup-Halbfinal sowie in der engen Playoff-Halbfinalserie. Diese musste beim Stand von 2:1 für den NUC Corona-bedingt abgebrochen werden.
Das Team fand aber rechtzeitig auf den Final hin wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Auswärtsniederlage in Spiel 2 kam letztlich nicht mehr als einem Ausrutscher gleich.
Verschiedene Talente machen den NUC erfolgreich
Zu den wichtigsten Pfeilern der sportlichen Meriten des NUC in den letzten Jahren gehört zweifellos Lauren Bertolacci. Sie ist mittlerweile auch zur Schweizer Nationaltrainerin avanciert. Auch Tia Scambray und Kyra Holt sind Ausnahmekönnerinnen.
Wenigstens die vor vier Jahren vom Luzerner Männerteam nach Neuenburg gewechselte australische Teamchefin bleibt dem alten und neuen Meister erhalten. Mit ihr zählt das Team nicht weniger als zehn aktuelle oder frühere Nationalspielerinnen.
Tia Scambray wurde kürzlich zum zweiten Mal als wertvollste Spielerin der Liga gekürt. Sie beendet ihre Karriere. Auch die eine neue Herausforderung suchende Kyra Holt wird künftig nicht mehr für den NUC spielen. Nun gilt es, das kongeniale amerikanische Duo adäquat zu ersetzen und sportlich zumindest das Level des aktuellen Meisterteams zu halten.
Dazu kommt, dass dem NUC und den anderen Spitzenteams auf die nächste Saison hin neue Konkurrenz erwächst. Volero Zürich scheiterte bei seinem Frankreich-Abstecher. Der zuvor langjährige nationale Dominator kehrt nun mit neuerlich hohen Ambitionen in die NLA zurück.