Polizei nimmt nach blutiger Corona-Demo in Olten Stellung

Felix Müller
Felix Müller

Olten,

Gestern Samstag kam es in Olten zu einer Corona-Demonstration, bei der ein Gegendemonstrant mit einer Flasche verletzt wurde. Die Polizei nimmt Stellung.

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Die Demo in Olten hielt sich von der Grösse her in Grenzen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern wurde an einer Corona-Demo in Olten ein Gegendemonstrant blutig geschlagen.
  • Auf Videos ist zu sehen, wie ein Skeptiker einem Mann eine Flasche über den Kopf zieht.
  • Die anwesende Polizei verteidigt sich: Sie habe anderes zu tun gehabt.

Am Samstag, 21. August 2021, hätten diverse Gruppierungen zu einer Kundgebung in die Stadt Olten aufgerufen, schreibt die Polizei Solothurn in einer Mitteilung am Sonntagnachmittag.

«Nachdem Oltens Stadtbehörden im Vorfeld eine Bewilligung erteilte und eine Umzugsroute festlegte, setzte sich die Kundgebung kurz nach 14 Uhr mit rund 300 Personen in Bewegung.» Rund 25 Teilnehmer/innen einer Gegendemonstration hätten bewusst eine andere Route genommen. Die Polizei sei von der Vehemenz der Provokationen der Gegendemonstranten «gefordert» gewesen.

«Ab Mitte des Demonstrationsverlaufs musste sie Blockaden der Umzugsroute und direkte Konfrontationen zwischen den beiden Gruppierungen unterbinden. Dabei konnte nach vorgängiger Provokation ein unvermittelter Übergriff auf einen Gegendemonstranten nicht verhindert werden», beschreiben die Behörden den Angriff.

Situation war «unübersichtlich und hektisch»

Der Vorfall wurde von der Polizei beobachtet und die beteiligten Personen seien angesprochen worden. «Zu diesem Zeitpunkt war die Verletzung nicht bekannt, die Situation unübersichtlich und hektisch».

Neue Aufträge an die Polizeikräfte hätten es verunmöglicht, die Personalien festzustellen. Was genau in diesem Moment Priorität über die Attacke hatte, wird nicht erklärt. Das Opfer sei aber zweimal von der Polizei angesprochen worden. Hilfe sei angeboten worden. «Es äusserte sich im Sinne, dass es mit der Polizei nichts zu tun haben wolle.»

Der gesamte Einsatz werde intern nun erneut aufgearbeitet.

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