Vogelgrippe-Virus im Vorarlberger Rheindelta nachgewiesen

Im Vorarlberger Naturschutzgebiet Rheindelta am Bodensee ist das Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen worden.

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Die Vogelgrippe grassiert unter den Wildvögeln. (Archivaufnahme) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Am vergangenen Wochenende habe sich dort ein «auffälliges Vogelsterben» ereignet, teilte die Abteilung Veterinärangelegenheiten der Vorarlberger Landesregierung mit.

Für Geflügelbetriebe und Besucher gelten daher nun eine Reihe von Sicherheitsmassnahmen.

Allgemeine Stallpflicht für Geflügel

In Vorarlberg wurden rund 180 tote Vögel, vor allem Lachmöwen, entdeckt. Stichproben-Untersuchungen hätten eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus bestätigt, hiess es.

Die Geflügelbetriebe der Region seien bereits vor Vorliegen der Befunde informiert und um Stallhaltung gebeten worden.

Seit Freitag, 5. Mai 2023, gilt nun für Gaissau, Höchst, Fussach und Hard (alle im Bezirk Bregenz) eine allgemeine Stallpflicht für Geflügel.

Für den Menschen besteht derzeit keine Gefahr

Zudem wurden weitere Sicherheitsmassnahmen angeordnet, damit das Virus nicht in die Ställe gelangt.

Besuchern des Naturschutzgebietes wurde empfohlen, Schuhe und Kleidung nach einem Besuch gründlich zu reinigen und damit keinesfalls Geflügelställe zu betreten.

Wer tote Vögel findet, sollte diese liegen lassen und den Naturschutzverein Rheindelta oder die Gemeinde verständigen.

Dringend zu beachten sei das geltende Leinengebot für Hund und das Reitverbot, hiess es. Für Menschen stelle das derzeit in vielen Ländern Europas bei Wildvögeln vorkommende Virus keine Gefahr dar.

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