Wie die Gemeinde Russikon berichtet, muss mangels Alternativen eine Containerlösung für Asylsuchende realisiert werden. Es laufen Abklärungen über Standorte.
Das Gemeindehaus Russikon im Zürcher Oberland.
Das Gemeindehaus Russikon im Zürcher Oberland. - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

An der Gemeindeversammlung vom 12. Juni 2024 stellte die SVP Russikon eine Anfrage zur aktuellen Asylsituation in der Gemeinde.

Hintergrund ist die Erhöhung der Asylquote ab dem 1. Juli 2024 von 1,3 auf 1,6 Prozent, wodurch die Gemeinde verpflichtet ist, mehr Asylsuchende aufzunehmen.

Bisher konnte die Gemeinde Familien in angemieteten oder gemeindeeigenen Wohnungen unterbringen.

Aufgrund des beschränkten Angebots müssen jedoch neue Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Unterbringung weiterer 73 Asylsuchender

Um das gestiegene Kontingent zu erfüllen und die verfügbaren Unterkünfte optimal zu nutzen, wird künftig verstärkt auf die Unterbringung von Einzelpersonen gesetzt.

Ab dem 1. Juli 2024 wird Russikon rund 73 Asylsuchende aufnehmen müssen, eine Steigerung von bisher 59 Personen.

Die Unterbringung erfolgt bis dato in der kommunalen Liegenschaft «Wohnen im Berg» sowie in angemieteten und zeitlich befristet verfügbaren Wohnungen und Unterkünften.

Containerlösung zur Unterbringung geplant

Künftig können Asylsuchende auch in den drei Wohnungen der Liegenschaft «Fadenzeindli» untergebracht werden, die voraussichtlich ab Januar 2025 bezugsbereit sind.

Abhängig von der jeweiligen Situation könnten dort erneut Familien einziehen. Für die befristeten Mietverhältnisse werden neue Lösungen gesucht.

Mangels Alternativen muss die Gemeinde eine Containerlösung zur Unterbringung der zugewiesenen Asylsuchenden realisieren.

Kommunales Grundstück am Zelgliweg favorisiert

Derzeit laufen Abklärungen über mögliche Standorte und Wohneinheiten. Mittelfristig kommt dafür nur gemeindeeigenes Land infrage.

Aufgrund der benötigten Fläche wird das kommunale Grundstück am Zelgliweg in Russikon favorisiert.

Wie schnell diese neue Unterkunft umgesetzt werden kann, bleibt derzeit unklar.

Die Unterbringung der Asylsuchenden stellt die Gemeinde vor grosse Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SVPRussikon