FC Rapperswil-Jona: Niederlage zum Schluss

In einem intensiven und ereignisreichen Spiel unterliegt der FCRJ im letzten Saisonspiel dem FC Basel U21 mit 1:2.

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Manuel Kubli mit der Nummer 10 wird nach dem Spiel von seinen Mitspielern umarmt. - Fussball Rapperswil-Jona

Viele Emotionen im Spiel - starke Emotionen aber auch davor. Da wurde nämlich Manuel Kubli, die Mittelfeld-Ikone beim FCRJ, nach sieben Jahren bei den Rosenstädtern offiziell verabschiedet. Und beide Mannschaften standen dafür Spalier. Als Geschenk gab es ein Spielertrikot mit der Nummer 117 - so viele Spiele, wie Manuel Kubli für den FCRJ gespielt hatte.

Damit war aber mit Geschenken auch schon Schluss. Auf dem Rasen ging es dann trotz heissen Temperaturen gleich zu Beginn hoch zu und her. Die jungen Basler, dynamisch und keck, wie man das von einer U21 Mannschaft erwarten kann, begannen mit hohem Tempo und viel Druck auf den Ball. Doch der FCRJ stand mit der nötigen Routine auf allen Positionen richtig - bis in die 25. Minute.

Ein «Aus dem Nichts-Ball», der nach einem Corner hoch in den Strafraum gespielt wurde, und für den sich niemand richtig verantwortlich fühlte, fand den Weg direkt ins Tor. Das war ärgerlich, denn bis zu diesem Moment schien der FCRJ alles gut im Griff zu haben. FCRJ-Trainer Iacopetta passte die Taktik auf die Gegebenheit an und damit erhöhte sich auch der Druck auf den Gegner.

In der 34. Minute tankte sich Alessandro Ciarrocchi durch, sein Pass fand Radice im gegnerischen Strafraum, und dieser zirkelte den Ball mit seiner ganzen Routine am Basler Torhüter vorbei zum 1:1 ein. Das war dann auch gleich das Halbzeitresultat.

Intensive 2. Halbzeit

Paukenschlag gleich nach der Pause. Keine zwei Minuten waren gespielt, als der FCB den FCRJ eiskalt erwischte. Waren die Gedanken der FCRJ-Spieler noch in der Garderobe?

Trainer Brunello Iaccopetta «Nein, das glaube ich nicht. Der FCB hat hier sehr clever gespielt und uns kalt erwischt. Aber meine Mannschaft hat sofort reagiert und heute wäre mit der guten Leistung sicher mehr drin gelegen.» In der Tat: Der FCRJ stemmte sich nun mit allen Mitteln dagegen, kam zu sehr guten Chancen, doch die verpufften oder wurden Beute des Basler Schlussmanns. Rund um die 60 Minute herum wurde es dann eine wirklich intensive Partie, von ordentlichem Verteidigen war keine Sprache mehr und das machte es für die 300 zugelassenen Personen im Stadion zu einem wirklich spannenden Match.

Der Dreifachwechsel in der 61. Minute mit Markaj, Casciato und Stettler sorgte für einen neuen Schub im Offensivspiel des FCRJ. Gerade die letzten 10 Minuten waren folglich nichts für schwache Nerven. Grosschance um Grosschance für den FCRJ - 100-Prozentige reihten sich an 100-Prozentige, der FCRJ war nur noch im Vorwärtsgang. Am Schluss nütze auch die Brechstange nichts mehr – der FCRJ musste im letzten Spiel der Aufstiegsrunde als Verlierer vom Platz.

Jetzt heisst es zuerst einmal tief durchschnaufen. Die Spieler haben eine Woche Ferien, bevor es dann in die Vorbereitung zur nächsten Saison geht. Diese wird rund um den 7./8. August herum wieder aufgenommen, dann hoffentlich mit vielen Zuschauern, die den FCRJ anfeuern.

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