FC Schmerikon: «Vor uns steht ein schwieriges Jahr»
Das Seedorf spielt Zweitliga Fussball und strebt mit der Zweitmannschaft den Sprung in die Viertliga an. Der Club steht finanziell vor einer Herausforderung.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Schmerikon will die Saison unter die Top 5 kommen.
- Der Verein hatte keine Einnahmen während des Lockdowns.
Ein Fussballplatz angrenzend an ein Naturschutzgebiet ist schon ein Highlight für sich. Ein weiteres ist, dass dort Zweitliga-Fussball gespielt wird. Seit der FC Schmerikon 2019 in die Zweitliga aufsteigen konnte, wurde die Infrastruktur beim Sportplatz Allmeind aufgewertet – grösstenteils von Mitgliedern des Fussballclubs selbst. Vereinspräsident Vincenzo Cristofaro ist stolz: «Alle Arbeiten, die wir selber erledigen können, machen auch wir. Speziell diesen Sommer, wo viele Mitglieder wegen Corona nicht in die Ferien konnten, haben sie dafür bei der Platzaufwertung mitgeholfen.» Pro Jahr könne der Verein über 1'000 Stunden Freiwilligenarbeit verzeichnen.
Aufstieg für Zweitmannschaft
Und diese aufgebrachte Zeit ist für den Verein enorm wichtig. Denn der FC Schmerikon schaut selber zur Infrastruktur rund um den Platz, zudem bekommt er von der Gemeinde einen Beitrag für die Bewirtschaftung. «Seit dem Aufstieg mussten wir dafür sorgen, dass der Platz für die Anforderungen an eine Zweitliga-Mannschaft genügt», erklärt der Vereinspräsident. Vor zehn Jahren war der FC bereits in dieser Liga vertreten, jetzt versucht man sich in der Position zu halten: «Die Mannschaft hat sich das Ziel gesetzt, die Saison unter den Top 5 zu beenden». Auch die zweite Mannschaft des Clubs, aktuell Fünftliga, will einen Meilenstein erreichen: den Aufstieg in die 4. Liga.
Zuschauer an Spielen
Sportliche Ziele für den FC Schmerikon in einer turbulenten Zeit: «Vor uns steht ein schwieriges Jahr. Wir leben stark von Anlässen, die aufgrund Covid-19 alle abgesagt wurden», erklärt Cristofaro. Auch sei nur vier Tage vor dem Lockdown im März die neue Küche beim Sportplatz fertiggeworden, was zu einer Zeit mit vielen Ausgaben ohne Einnahmen führte. «Dank dem Bundesamt für Sport bekamen wir einen Unterstützungskredit, den wir innert drei Jahren zurückzahlen», so der Vereinspräsident. Er rechne aber damit, die Saison mit einem Defizit von 30'000 Franken abzuschliessen. Deshalb hat der FC für die neue Saison Umstrukturierungen vorgenommen, um für die neue Saison bereit zu sein. Vereinspräsident Vincenzo Cristofaro: «Wir haben ein Schutzkonzept und freuen uns auf alle Zuschauer bei unseren Spielen in Schmerikon».
