Paralympics

Sandra Stöckli will 2021 nach Tokyo

Kilian Marti
Kilian Marti

Rapperswil-Jona,

Die Handbikerin konnte bereits 2016 in Rio ein Diplom gewinnen. Wegen Corona trainiert die Profisportlerin nun seit mehr als drei Jahren für Tokyo 2021.

Sandra Stöckli. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Sandra Stöckli will an den Paralympischen Spielen 2021 in Tokyo teilnehmen.
  • Die Handbikerin trainiert täglich für ihr Ziel.
  • Die Olympischen Spiele hätten 2020 vom 23. Juli bis 8. August stattgefunden.

Sandra Stöckli (34) aus Rapperswil-Jona ist im Rollstuhl seit einem Unfall an der Sprossenwand als 15-jährige. Dass sie heute bereits an den Paralympischen Spielen in Rio teilgenommen hat und hauptberuflich Spitzensportlerin ist, hätte sie damals nicht gedacht. Doch sie habe von Kind auf einen starken Willen gehabt, erklärt Stöckli bei sich zu Hause in Kempraten: «Wer grosse Ziele hat, muss bereit sein, alles dafür zu geben.»

Sandra Stöckli. - zVg

2021 nach Tokyo

All-in geht die Handbikerin nun schon seit beinahe vier Jahren. Damals hatte sie angefangen, für die Paralympischen Spiele zu trainieren, welche nun auf 2021 verlegt wurden. «Die Verschiebung ist verbunden mit einem Riesenaufwand», erklärt Stöckli und fügt an: «Für ein Olympiajahr ist die Vorbereitung viel intensiver, das Training härter, man benötigt mehr Material und auch die Finanzen müssen stimmen». Normalerweise sei das nach einem Jahr vorbei, aber dieses Mal geht es ein Jahr länger. Als die Verschiebung definitiv wurde, war für die Handbikerin klar, dass sie nicht auf der faulen Haut liegen würde: «Ich konnte den Lockdown nutzen, um noch mehr zu trainieren. Und ich habe mir gesagt, dass ich die zusätzliche Zeit nutzen möchte, um einen Unterschied zu meiner Konkurrenz zu machen.» Für Stöckli habe deshalb die Verschiebung auf 2021 auch positive Seiten.

Sandra Stöckli. - zVg

Dankbar für ihr Team

Das Schönste sei für sie jedoch, dass ihr Team und ihr Umfeld den Rücken stärkt und sie kompromisslos unterstützt. Denn während der Olympia-Vorbereitung steht alles andere hinten an – auch Familie und Freunde. Umso mehr freue sie sich darauf, danach die Zeit mit ihnen zu geniessen. Zuerst hat sie aber ein anderes grosses Ziel fokussiert: «Dieser Moment, wo ich am Start in Tokyo stehe und mein eigenes Land vertreten darf, darauf freue ich mich jetzt schon. Ich werde unglaublich stolz sein!» Bis dahin hat Stöckli aber noch einige Rennen zu absolvieren, um sich für den Start in Tokyo 2021 als Handbikerin zu qualifizieren. Der nächste Schritt ist die Schweizer Meisterschaft am 12. September in Roggliswil-Pfaffnau. An diesem Ort fuhr Sandra Stöckli zudem ihre allererste Schweizer Meisterschaft: «Ich freue mich auf dieses Rennen.»

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