Die Sinoswiss Holding AG nimmt die Auflösung des Kaufvertrags durch den Stadtrat von Rapperswil-Jona nicht hin. Man prüfe weitere Schritte.
Rapperswil
Blick auf Rapperswil. - KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Die Sinoswiss Holding AG will wegen des geplatzten Grundstücksgeschäfts in Rapperswil-Jona rechtliche Schritt prüfen. Im Gegensatz zu den Ausführungen des Stadtrats hält das Unternehmen den Kaufvertrag weiterhin für gültig.

Letzte Woche wollte der Stadtrat von Rapperswil-Jona einen Schlussstrich unter das Grundstücksgeschäft mit der Sinoswiss Holding AG ziehen. Wegen verpasster Fristen sei der 2021 abgeschlossene Kaufvertrag hinfällig geworden, wurde argumentiert.

Sinoswiss: Bauprojekt soll verwirklicht werden

Anderer Ansicht ist Vertragspartner Sinoswiss. Von der «Behauptung» des Stadtrats sei man «überrascht», heisst es in einer am Donnerstag versandten Mitteilung. Das Unternehmen wolle weiterhin «alles Erforderliche» tun, um dem Bauprojekt zum Erfolg zu verhelfen.

Im April 2023 sei für das Projekt ein Baugesuch eingereicht worden, das die Vorprüfung durch den Kanton durchlaufen habe. «Danach verstrichen sechs Monate, bis die Stadt das Baubewilligungsverfahren weiterführte.» Das Baugesuch hätte nach Ansicht der Sinoswiss spätestens im Januar 2024 bewilligt werden können.

Innovation-Center für Start-Ups geplant

Eine im Januar eingereichte Einsprache sei von der Stadt «aus für Sinoswiss nicht nachvollziehbaren Gründen» trotzdem behandelt worden, obwohl der Einsprecher nicht legitimiert gewesen sei. Seit dem Rückzug dieser Einsprache im Juni warte das Unternehmen auf die Baubewilligung und auf den Vollzug des Kaufvertrags.

Aus diesen Gründen müsse sich die Sinoswiss «die Prüfung von rechtlichen Schritten» vorbehalten. Die Tür bleibe offen für «konstruktive Gespräche». Auf dem Grundstück plant die Tochterfirma eines chinesischen Unternehmens ein «Innovation Center» für Start-ups, denen von dort aus Kontakte nach China vermittelt werden sollen.

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