Aesch beherbergt neu Schutzsuchende aus der Ukraine

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Birseck,

Die Truppenunterkunft ALST auf dem Löhrenacker-Areal wird neu Schutzsuchenden aus der Ukraine Unterkunft bieten. Der Gemeinderat stimmte dem SEM-Antrag zu.

Die Hauptstrasse Aesch mit dem Schlosskomplex und der Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL)
Die Hauptstrasse Aesch mit dem Schlosskomplex und der Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL) - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Aesch schreibt, stellt sie dem Staatssekretariat für Migration (SEM) seit Februar 2023 die Truppenunterkunft ALST auf dem Löhrenacker-Areal als temporäre Unterkunft für Asylsuchende zur Verfügung.

In den vergangenen Monaten wurden dort vor allem alleinreisende Männer untergebracht. Ab Februar 2025 ändert sich die Nutzung der Unterkunft: Neu werden in Aesch Schutzsuchende aus der Ukraine untergebracht.

Maximale Aufenthaltsdauer: 85 Tage

Der Gemeinderat Aesch hat diesem Wechsel zugestimmt, nachdem das SEM beantragt hatte, die ALST für diese Personengruppe zu öffnen. Ziel dieser Umstellung ist es, Personen mit einem Gesuch auf Schutzstatus S während der Bearbeitungszeit sicher unterzubringen. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt 85 Tage.

Die allgemeine Situation in der Schweiz erlaubt diese Anpassung: Aufgrund rückläufiger Asylgesuchszahlen im Jahr 2024 hat der Bund mehrere temporäre Bundesasylzentren vorübergehend geschlossen. Gleichzeitig wurde entschieden, dass Schutzsuchende aus der Ukraine mit Status-S-Gesuchen länger in Bundesunterkünften bleiben sollen.

Gute Lösung für alle Beteiligten

Für Aesch bedeutet dies eine neue Phase in der Nutzung der ALST Löhrenacker. Die bisherigen betrieblichen und sicherheitsrelevanten Rahmenbedingungen bleiben unverändert.

Das bestehende Betriebs- und Sicherheitskonzept sowie die Begleitgruppe mit Vertretungen der Gemeinde, der Anwohnerschaft, von Freiwilligenorganisationen und dem SEM werden weiterhin regelmässig tagen.

Der Gemeinderat Aesch ist überzeugt, dass diese Umstellung eine gute Lösung für alle Beteiligten darstellt. Der Wechsel bringt eine neue Personengruppe in die Unterkunft und passt sich gleichzeitig den aktuellen Entwicklungen im Migrationsbereich an.

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