Amriswil kämpft stark doch das Aus im CEV Cup bleibt
Amriswil gewinnt das Rückspiel gegen Tours mit 3:2, scheidet jedoch aufgrund der 1:3-Heimniederlage aus der CEV Cup-Zwischenrunde aus.
Wie Volley Amriswil berichtet, war nach drei Sätzen der Traum geplatzt – der Traum, nach der 1:3-Heimniederlage mit einem Golden-Set-Sieg das Unmögliche möglich zu machen. Mit dem 25:21 im dritten Satz gingen die Turonen mit 2:1 in den Sätzen in Führung und konnten sich zu diesem Zeitpunkt als qualifiziert betrachten.
Ihr nächster Gegner wird Knack Roeselare aus Belgien sein, ein Team, gegen das die Amriswiler wohl nicht ganz chancenlos gewesen wären.
Tours startete in dieses Spiel mit der stärkstmöglichen Aufstellung, die vor zwei Wochen in Amriswil praktisch durchgespielt hatte. Sie hatten auch diesmal ihre stärksten Akteure im bosnischen Passeur Zeljko Čorić, im französischen Aussenangreifer Antoine Pothron und im kanadischen Diagonalangreifer Ryan Sclater. Auch Amriswils Coach Juan Serramalera setzte auf Erfahrung mit Björn Höhne auf Aussen und Facundo Imhoff in der Mitte.
Aufschlagfehler und Blockschwächen entscheiden das Spiel
Die ersten beiden Sätze entwickelten sich unterschiedlich. Während im ersten Satz die Franzosen von Beginn weg spielbestimmend waren, setzten im zweiten Durchgang die Amriswiler die Akzente. Immer wieder waren es Iliya Goldrin und Julian Weisigk, die gegen die ebenfalls sehr erfahrenen Zentralfranzosen punkten konnten.
Männiglich war sich bewusst, dass der dritte Satz entscheidend sein sollte. Hätten diesen die Amriswiler gewonnen, wäre die Nervosität beim Gegner wie schon im zweiten Satz gestiegen. Hätte, wäre! Der Abschnitt ging mit 25:21 zuungunsten Amriswils aus.
Mitentscheidend waren in dieser Phase die vielen Aufschlagfehler der Amriswiler. Aber auch der Block agierte weniger undurchlässig als sonst.
Ersatzspieler zeigen ihr Können
Als die Entscheidung gefallen war, setzten beide Coaches auf Spieler, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingesetzt worden waren. Dabei zeigte sich, dass der «zweite Anzug» der Amriswiler gegenüber ihren Gegnern durchaus ebenbürtig oder gar überlegen war.
Jedenfalls gewannen die Gäste mit Etienne Schalch, Bruno Jukic, Joel Hauck und später auch noch mit Noé Matthey und Leandro Diem die Sätze 4 und 5 und kamen so zu einem schönen, wenn auch wertlosen 3:2-Auswärtssieg.
Unmittelbar nach dem Spiel startete die gesamte Delegation auf die 13-stündige Rückreise per Bus. Fast pünktlich zum Znüni fuhr der Bus um 9.12 Uhr auf den Parkplatz des Tellenfelds. Nun gilt es sich schnellst möglich zu erholen, denn eine Pause gibt es nicht.
Amriswil fordert Züri Unterland heraus
Das nächste Spiel ist die Cuppartie am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Rüebisbachhalle in Kloten. Gegner im Cup-Viertelfinal ist der Erstligist Züri Unterland. Dieses Team stand im April 2019 den Amriswilern im Cupfinal gegenüber. Amriswil siegte damals klar.