Amriswil legt mit einem Sieg in der Finalserie vor
Mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Schönenwerd startet Volley Amriswil in das Playoff-Finale und geht in der Serie mit 1:0 in Führung.

Wie Volley Amriswil berichtet, holte sich das Team in einer hochklassigen Begegnung einen 3:0-Sieg und legte damit in der Finalserie mit 1:0 vor. Was nach einem klaren Resultat aussieht, war – zumindest zweieinhalb Sätze lang – ein verbissener Kampf.
Es war vorhersehbar, dass die Partie eine sehr enge Kiste werden würde, was sich dann auch bewahrheitete. Beide Teams holten sich in den ersten beiden Sätzen immer wieder die Führung, bis es jeweilen zu Satzende das Serramalera-Team war, das etwas cleverer und etwas glücklicher agierte.
Kurz nach Matchbeginn lagen die Amriswiler dank drei Punkten von Julian Weisigk mit 6:3 vorne. Diese Führung hielt bis zur Satzmitte an, als sich die Solothurner dank zwei Aufschlagwinnern von Mahela eine erste Führung holten.
Nach Rückstand: Amriswil sichert sich Satzball
Diese bauten sie in der Folge auf zwei Punkte aus, was nicht nach sehr viel tönt, aber in den letzten Begegnungen zwischen den beiden Teams häufig vorentscheidend war. Doch nach dem 16:18-Rückstand buchten die Amriswiler bei Aufschlag Urueña drei Punkte in Folge.
Noch zweimal wechselte die Führung, ehe sich die Gastgeber mit dem dritten Satzball das 27:25 erspielten. Die drei letzten Punkte der Amriswiler gingen samt und sonders auf das Konto von Julian Weisigk.
Auch im zweiten Abschnitt wechselte die Führung immer wieder. Keinem Team gelang es vorerst, mit mehr als einem Punkt in Führung zu gehen. Als Amriswil eine kurze Schwächeperiode einzog, mit zwei Hinterraumangriffen durch Iliya Goldrin haarscharf ins Aus und einem Giger-Ass auf Bruno Jukic, führte Schönenwerd plötzlich mit 20:18.
Amriswil gleicht aus und holt sich Satz zwei
Bei 22:22 hatte Amriswil nach einem Weisigk-Ass den Ausgleich wieder geschafft. Als es 24:23 stand, kamen die Solothurner bei Aufschlag des für Mahela eingewechselten Mischa von Burg zu einem Satzball.
Der Ex-Amriswiler ist bekannt dafür, dass seine Aufschläge entweder top oder Flop sind. Diesmal vergab er die Chance mit einem Aufschlagfehler, und als Weisigk zum 25:24 vorlegte, brauchte es nur noch einen Monsterblock von Daniel Urueña gegen Ulrich, dass auch der zweite Satz an Amriswil ging.
Amriswil behält die Kontrolle und gewinnt deutlich
Mit der Zweisatzführung konnten die Platzherren den dritten Durchgang etwas ruhiger angehen. Doch auch in diesem Satz wogte das Spiel vorerst auf und ab. Bis zum 10:10 wechselte die Führung dauernd, ehe die Amriswiler den Turbo zündeten.
Die folgenden zwölf Punkte gingen im Verhältnis 10:2 an die Leute um Captain Facundo Imhoff. Der 36-jährige argentinische Mitteangreifer war auf dem Weg vom 13:10 bis zum 21:13 allein viermal erfolgreich.
Gegen Satzende schenkten die euphorisierten Amriswiler dem Gegner mit vier Aufschlagfehlern in Serie noch einige Punkte, ehe Urueña das Spiel zum 25:17 beendete.
Roman Diem verteidigt gewohnt zuverlässig
Bei Amriswil überzeugten mit der grössten Punkteausbeute der Dia Julian Weisigk und der Aussenangreifer Iliya Goldrin. Aber auch die Mitte war für sehr viele Punkte zuständig.
Dass Urueña und Imhoff so zuschlagen konnten, war das Verdienst von Zuspieler Milan Jovanovic. Und zuverlässig wie immer verteidigte Roman Diem sein Revier. Das Team von Schönenwerd enttäuschte keineswegs.
Diagonalangreifer Mahela Indeewara war während anderthalb Sätzen kaum zu stoppen, bis sich der Amriswiler Block besser auf ihn eingestellt hatte. Bei den Aussenangreifern Luca Ulrich und Cyril Kolb wechselte Licht und Schatten ab. Passeur Reto Giger war wie immer der ruhende Pol.