Gastbeitrag: EDU-Präsident Frischknecht über Klimakleber
Wegen den Klimaklebern wird die Debatte nicht mehr über den Klimaschutz geführt, sondern über die Methoden der Aktivisten. Ein Gastbeitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die Aktionen sogenannter Klimakleber habe das Volk kein Verständnis.
- Vielmehr würden diese von der eigentlichen Problematik ablenken.
- Dieser Meinung ist der Präsident der EDU, Daniel Frischknecht, in seinem Gastbeitrag.
Wäre das Wort «Klimakleber» nicht schon derart propagandistisch verbreitet worden, so könnte man dabei durchaus an eine neue Erfindung denken.
Zum Beispiel einen Kleber, der sowohl bei arktischen, als auch bei tropischen Bedingungen gleichwohl seine Dienste tut. Nun wissen wir, dass es sich nicht um den Kleber, sondern um ihre Anwender handelt.
Beliebt sind dabei vor allem Objekte wie Strassen, Bilderrahmen, Tische, Stühle und etliches mehr.
Doch das Volk hat zunehmend die Nase voll von diesen Kleb-Fetischisten; so wurden sowohl im VW-Produktionswerk als auch bei «Weltklasse Zürich» sofort dem zerstörerischen Aktivismus der Stecker gezogen und die Leute kleb- und haftlos der Polizei übergeben.
Über solche Einlagen schüttelt der ideologiefreie Bürger nur den Kopf, weil er über das Ausmass der sinnfreien Aktionen dermassen irritiert ist, dass er die eigentliche Motivation hinter den Taten gar nicht mehr wahrnehmen kann.
Das Anliegen dahinter wäre ja, einen Appell an die Politik und die Gesellschaft loszutreten, damit sie etwas gegen die Umweltbelastung unternimmt.
Dazu wären vielleicht kontradiktorische Diskussionen nützlicher als diktatorische Forderungen mit militanten Eigenschaften. Auch haben bisweilen noch nie Gewalt und Zerstörung fremden Eigentums zur friedlichen Konfliktlösung beigetragen.
Und es scheint auch hier, dass viele dieser Aktivisten durch die tägliche mediale Propaganda instrumentalisiert und extremisiert werden und die ganze Thematik nicht einmal verinnerlicht haben.
Anders ist es nicht zu erklären, dass Klimakleber Tage später nach Bali, Mexico oder wo auch immer hinfliegen.
Anhänger von Bewegungen werden immer radikaler
Was aber in den letzten Jahren auffällt, ist der aufkommende religiöse, sektiererische Eifer in den Bewegungen (LGBTQ, Pandemie, Klima etc.). Er ist erkennbar an der Radikalität der Anhänger, am Missionseifer und am Ausschluss und der Verfolgung Andersgläubiger.
Wer etwas hinterfragt oder kritisch denkt, wird verurteilt.
Wenn sich heute zum Beispiel jemand fragt, ob das Ende der Eiszeit auch menschenverursacht war, dann gilt er als Ketzer.
Der Vorteil, den er gegenüber früher geniesst, ist, dass er wegen der CO2-Emissionen nicht auf dem Scheiterhaufen endet, sondern glücklicherweise klimaneutral hingerichtet wird.
Zum Autor: Daniel Frischknecht ist seit 2020 Präsident der Eidgenössisch-Demokratischen Union Schweiz (EDU). Er ist 59 Jahre alt und von Beruf Psychologe in eigener Praxis. Seit zirka 18 Jahren ist Frischknecht politisch aktiv, von denen er 14 Jahre dem Grossen Rat Thurgau angehörte als Fraktionspräsident der EDU. Aktuell kandidiert er für den Nationalrat.