Hitchcock führt Regie beim Sieg von Amriswil Volley Amriswil
Wie Volley Amriswil mitteilt, gewann das Fanionteam am Samstag, 18. November 2023, auswärts gegen Lausanne UC mit 3:2 in Sätzen.
Nachdem Lausanne vor Wochenfrist Meister Schönenwerd geschlagen hatte, wurde die Begegnung gegen Amriswil zum Spitzenspiel der fünften Runde der NLA.
Und es sei vorweggenommen: Zumindest in Sachen Spannung und Ausgeglichenheit hielt die Partie, was sie versprochen hatte.
Amriswil musste erneut auf Mittespieler Facundo Imhoff verzichten; zudem konnte der zweite Dia Etienne Schalch nicht mittun.
Auf Aussen setzte Coach Serramalera vorerst auf Purificaçao und Migge.
Die Amriswiler gewannen den ersten Satz
Schon im ersten Abschnitt waren sich die beiden Teams absolut ebenbürtig. Bei LUC stach der argentinische Diagonalangreifer Manuel Balagué heraus.
Allein in diesem Satz holte er acht Punkte für sein Team, verzeichnete aber auch drei Punkte ins Out. Amriswils Passeur Dima Filippov verteilte die Last viel gleichmässiger auf seine Angreifer.
Bis zum Stande von 18:18 gab es kaum resultatmässige Vorteile für eines der Teams, ehe Amriswil den ersten Zwei-Punkte-Vorsprung erspielen konnte.
Lausanne holte zwar nochmals auf, doch zwei Angriffe ins Out und ein Blockout-Punkt von Renan Purificaçao führten zum knappen Satzgewinn der Amriswiler.
Der zweite Satz ging an Lausanne zum 1:1 nach Sätzen
Im zweiten Durchgang lagen die Platzherren immer in Front. Nach einer 3:0-Führung pendelte sich der Vorsprung immer zwischen zwei und vier Punkten ein.
Bei 18:17 waren die Amriswiler erstmals bis auf einen Punkt am Gegner dran, und nach der Lausanner 24:20-Führung wurde es bei 24:23 nochmals spannend, doch als Weisigk seinen Angriff durch Rammé geblockt sah, stand es 1:1 in den Sätzen.
Vier Time-outs innerhalb von sechs Punkten lähmten gegen Satzende den Spielfluss und strapazierten die Nerven der Spieler zusätzlich.
Amriswil verlor auch den dritten Satz mit 20:25
Im dritten Satz schaukelte sich der Score bis zum 13:13 langsam hoch, ehe Fabrice Egger, der ehemalige zweite Zuspieler bei Amriswil und in diesem Jahr Stammpasseur bei LUC, seinem langjährigen guten Kollegen Lars Migge zwei aufeinanderfolgende Aces hineinhaute.
Der junge Amriswiler Nationalspieler, der schon zuvor einige Unsicherheiten in der Annahme gezeigt hatte, wurde in der Folge durch Björn Höhne ersetzt.
Da Egger zusehends neben Balagué auch Montavon und Rammé im Angriff anspielte, wurde die Sache für den Amriswiler Block schwieriger. 25:20 lautete am Ende das Satzresultat.
Bemerkenswert auch, dass beim Stande von 15:14 der 33-jährige Mitteangreifer Raffael Zingg zu seinen ersten Spielminuten in der Nationalliga A kam.
Nach dem vierten Satz stand es 2:2 in Sätzen
Als das Skore im vierten Satz 19:19 lautete, stand noch jeder Spielausgang offen.
Doch dann zog der LUC- Aussenangreifer Mathias Montavon zwei rabenschwarze Minuten ein.
Innerhalb von drei Bällen sah er sich zweimal aus aussichtsreichen Positionen geblockt, und eine weitere Chance vergab er mit einem Ball ins Out.
Vier Punkte später war der Satz für Amriswil entschieden.
In der Kurzentscheidung gewann Amriswil die Partie
So wie Lausanne schon gegen Ende des vierten Satzes nachgelassen hatte, ging es für die Vaudois auch im Tiebreak weiter mit Montavon als Hauptsünder.
Amriswil war in der Kurzentscheidung klar besser und holte sich den Sieg mit dem Satzresultat von 15:11.
Der Spitzenkampf hielt qualitativ nicht ganz, was man sich versprochen hatte. Beide Teams hatten ihre Ups and Downs, wobei der Leader aus dem Thurgau mit Passeur Filippov und Libero Ramon Diem die beständigsten Spieler in seinem Team hatte.
Am kommenden Wochenende zieht Amriswil sein freies Wochenende ein (Bei sieben NLA-Teams ist eines immer spielfrei). Zum Abschluss der Vorrunde gastiert am 2. Dezember. 2023 Chênois im Tellenfeld.