Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg zieht positive Bilanz
Sieben Jahre nach der Fusion übergab Edgar Kohlbrenner am 1. Januar denFührungsstab der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg seinem Nachfolger Marco Todeschini.
Oberstes Ziel eines Feuerwehreinsatzes ist die Rettung von Personen, Tieren sowie Sachwerten. Erst danach geht es darum, das Ausmass des Ereignisses einzugrenzen und möglichst rasch zu bewältigen.
Dabei sind die Aufgaben der Feuerwehrleute längst über das Verlegen von Schläuchen und Verspritzen von Wasser hinausgewachsen. Die Feuerbekämpfung ist heute nur noch ein Segment unter vielen, wo es gilt, im Notfall innert kürzester Zeit einen professionellen Einsatz zu leisten.
Eine gute Zusammenarbeit
Immer mehr im Vordergrund stehen Rettungseinsätze und Hilfeleistungen bei Elementarereignissen wie Hochwasser, Unwetter, Stürmen, bei Verkehrs-, Öl- und Chemieunfällen. Den Anforderungen der modernen Zeit gerecht zu werden, war unter anderen der Grund, warum sich die Feuerwehren Rorschach und Rorschacherberg vor einigen Jahren entschlossen haben, ihre Kräfte zu bündeln und zu fusionieren.
Schon seit Jahren pflegten die beiden Corps eine gute Zusammenarbeit bei Schulungen und Atemübungen, sodass der Grundsatzbeschluss zur Fusion nach wenigen Gesprächen bereits Mitte 2012 gefasst wurde. So startete die Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg am 1. Januar 2013 unter dem Kommando von Edgar Kohlbrenner und Vizekommandant Marco Todeschini in die neue Ära.
Der Zusammenschluss hat sich bewährt. Die Feuerwehr profitiert von einer professionellen Organisation, modernster Infrastruktur und reichlich Nachwuchskräften.
34 Jahre Feuerwehrmann
Seit 1. Januar 1986 löscht er Brände. Sein Werdegang führte den Feuerwehrmann Edgar Kohlbrenner bis zum Oberstleutnant und somit zur Führungsspitze der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg.
Am 31. Dezember 2019 endete der insgesamt 12’417 Tage dauernde Dienst, nachdem er am 22. November traditionsgemäss seine letzte Schlussübung geleitet hat und würdevoll verabschiedet wurde. Für Edgar Kohlbrenner, der sein Amt bereits in die Hände seines Nachfolgers Marco Todeschini gelegt hat, war die Sache somit erledigt.
Doch seine Feuerwehrkameraden liessen ihn nicht so leicht davonkommen und lockten ihn Ende Dezember mit aller List und Tricks zu einem inszenierten Brandfall ins Kornhausbräu Rorschach, wo er nochmals im Kreise von Familie, Freunden und Feuerwehrkameraden gebührend gefeiert und verabschiedet wurde.