Rorschach stellt auf Unterflurbehälter für Hauskehricht um
Wie die Gemeinde Rorschach informiert, sind bereits 30 Unterflurbehälter in Betrieb. Ziel ist es, den Abdeckungsgrad schrittweise zu erhöhen.

Es ist immer noch ein gewohntes Bild in Rorschach: Einmal wöchentlich warten entlang vieler Strassen die weiss-orangen Abfallsäcke auf die Entsorgung.
Eigentlich darf der Kehricht frühestens am Vorabend des Abfuhrtages an den Strassenrand.
Leider halten sich aber nicht alle an diese Regelung, was bei Anwohnenden zu Recht immer wieder für Ärger sorgt.
Eine einfache Lösung für ein alltägliches Problem
Die Lösung für dieses Problem ist auf dem Papier eigentlich einfach: Unterflurbehälter können es richten.
Diese sind jederzeit zugänglich, das heisst volle Säcke müssen bis zum Abfuhrtag nicht länger zu Hause gelagert werden.
Und der abzuführende Kehricht verunstaltet nicht länger das Strassenbild.
Ein Drittel des Stadtgebietes abgedeckt
In Rorschach sind bereits 30 Unterflurbehälter in Betrieb. Sie decken circa einen Drittel des Stadtgebietes ab. Ziel ist es, den Abdeckungsgrad schrittweise zu erhöhen.
Die Bau und Stadtentwicklung hat dafür ein Konzept erarbeitet.
Der dazugehörige Plan teilt die Stadt in verschiedene kleine Einzugsgebiete ein und zeigt auf, wo Unterflurbehälter bereits bestehen, in Planung oder sinnvoll sind.
Grundsätzlich werden Unterflurbehälter immer dann erstellt, wenn sich die Möglichkeit im Zuge von neuen Überbauungen oder von Strassensanierungen ergibt.
Standortsuche für Unterflurbehälter
Die Schwierigkeit liegt nämlich darin, geeignete Standorte zu finden. Öffentlicher Grund steht leider nicht überall zur Verfügung. Zudem dürfen dem Vorhaben keine Werkleitungen entgegenstehen.
Schliesslich braucht es auch Platz für die Entleerung. Der Kehrichtwagen benötigt dafür einige Minuten und darf während dieser Zeit nicht die ganze Strasse blockieren.
Der Kanton toleriert auf seinen Strassen im Übrigen keine Leerungen. Entlang von Kantonsstrassen sind Unterflurbehälter deshalb in der Regel keine Option.
Entsprechend waren solche auch nicht Bestandteil des Neugestaltungsprojektes für die Hauptstrasse.
Zwischen 10’000 und 40’000 Franken pro Standort
Aktuell laufen Abklärungen für neue Standorte in den östlichen Quartieren unterhalb der St.Gallerstrasse sowie der Innenstadt.
Die Abteilung Tiefbau der Bau und Stadtentwicklung ist in der Regel darauf angewiesen, dass private Grundeigentümer den notwendigen Platz von circa vier Quadratmeter zur Verfügung stellen.
Sie nimmt entsprechende Angebote sehr gerne entgegen. Pro Standort entstehen der Stadt Kosten von zwischen 10’000 und 40’000 Franken.
A-Region leistet einen Beitrag von 2000 Franken
Unterflurbehälter im Strassenraum sind teurer als auf einer Wiesenfläche. Auch das gewählte Modell hat Einfluss auf die Kosten (ganz oder halb unterflur).
Die A-Region leistet einen Beitrag von 2000 Franken. Die Restkosten gehen zu Lasten der Spezialfinanzierung Abfall.