Luzern will die gefährliche Schulhauskurve in Sempach angehen
Der Kanton Luzern und die Stadt Sempach planen, die Verkehrssicherheit der «Schulhauskurve» zu verbessern.
Der Kanton Luzern will in Zusammenarbeit mit der Stadt Sempach die Verkehrssicherheit der «Schulhauskurve» erhöhen. Dazu erarbeiten sie derzeit ein gemeinsames Vorprojekt. Bei der Schulhauskurve handelt es sich um einen Kantonsstrassenabschnitt, wie aus der Mitteilung der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (Vif) am Mittwoch hervorgeht.
An dieser Stelle sei es in den vergangenen Jahren für Schulkinder und Velofahrende immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen. Die Fahrgeschwindigkeiten seien hoch, es fehlten Radstreifen und Schutzinseln auf den Fussgängerstreifen. Auch die Bushaltestellen seien nicht hindernisfrei, heisst es im Projektbeschrieb der Stadt Sempach.
Aufwertungspotential bei weiteren Bereichen
Nebst der Schulhauskurve sieht die Stadt Sempach auch im Bereich zwischen Luzernertor, Hexenturm und Schulhaus Stadt Aufwertungspotential. Denn der Raum Luzernertor erscheine heute als «Sammelsurium von Restflächen». Durch einen Projektwettbewerb der Stadt Sempach 2020 konnte zur Attraktivierung des Freiraums und zur Verbesserung der Verkehrssituation ein Siegerprojekt gekürt werden.
Der Vorschlag soll nun mit dem Vif in Form eines Vorprojekts konkretisiert werden. Im Rahmen des Vorprojekts soll auch geprüft werden, ob der Aebersmoosbach streckenweise freigelegt werden kann, wie es weiter heisst.
Aebersmoosbach könnte wieder fliessen
Dieser fliesst heute in einem Kanal in der Rainerstrasse. Laut Projektbeschrieb soll der Bach zumindest im Bereich der Seevogtei oberirdisch fliessen können. Laut Mitteilung ist die Sanierung der Schulhauskurve Aufgabe des Kantons, die Aufwertung des Freiraums Aufgabe der Stadt Sempach.
Dementsprechend gelten für die Bewilligung und Finanzierung der beiden Teilprojekte andere Verfahren. Für beide Teilprojekte werden Mittel aus dem Agglomerationsprogramm beantragt.