Anarchy 2023: Tausende Anarchisten strömen in den Berner Jura
Am Mittwoch ist es so weit: Die Feier zur Gründung der Internationalen antiautoritären Föderation findet statt. Die «Anarchy 2023» wird in St. Imier abgehalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Tausende Anarchisten festen in Saint Imier im Berner Jura am kommenden Mittwoch.
- Das Motiv dahinter ist die Gründung der Internationalen antiautoritären Föderation.
Kommende Woche strömen tausende Anarchistinnen und Anarchisten in die Heimat von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. In St. Imier im Berner Jura findet die 150-Jahr-Feier zur Gründung der Internationalen antiautoritären Föderation statt. Das Geschehen heisst «Anarchy 2023» und die Gemeinde rechnet mit rund 3000 Besuchenden, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Ein Blick in die Vergangenheit
1872 wurde St. Imier zur Lokalität der Weltgeschichte. Karl Marx und Michail Alexandrowitsch Bakunin waren sich uneinig darüber, wie die Internationale Arbeiterassoziation geführt werden sollte. Der russische Revolutionär startete daraufhin eine anarchistische Gegenbewegung zu Karl Marxs Ideologie, die bis heute von Bedeutung ist.
Hohe Erwartungen
Bereits letztes Jahr war der Anlass in St. Imier geplant, welcher aufgrund der Coronapandemie abgesagt wurde. Die Vorfreude und Erwartungen der Anarchistinnen und Anarchisten sind entsprechend gross.
Am Mittwoch geht es dann los. Es erwartet die Besuchenden des «Anarchy 2023» eine Reihe von Theatern und Konzerten über die Gegenwart und Zukunft des Anarchismus.
Auch Lesungen und Diskussionsforen sind Teil des Programms. Laut dem «St. Galler Tagblatt» sind auch kontroverse Inhalte vorgesehen, wie Hackertipps oder Berichte der Frontlinie des Anarchismus.
Kapo steht mit Veranstaltenden in Kontakt
St. Imier hat die Veranstaltung vergangene Woche in einem Informationsbulletin angekündigt und verwies für Detailinformationen auf den Veranstaltenden. Die Kantonspolizei Bern ist über den Event informiert und steht in Kontakt mit den Organisierenden.