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Ad Astra erlebt eine Klatsche gegen Unihockey Basel Regio

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Obwalden,

Nach zwei weiteren intensiven Duellen in der Best-of-7-Serie gegen Basel Regio liegt Ad Astra Obwalden mit 1:3 zurück. Weiter geht es mit Spiel 5.

Ad Astra Obwalden
Ad Astra Obwalden ist ein Unihockeyverein aus der Ortschaft Sarnen im Kanton Obwalden. - Grafik Nau.ch

Wie Ad Astra Obwalden mitteilt, war nach dem ernüchternden 1:8-Heimdebakel vom Samstag, 5. April 2025, klar: Im vierten Spiel der Serie brauchte es eine deutliche Leistungssteigerung, wollte Ad Astra den Anschluss nicht verlieren. Und tatsächlich: Die Obwaldner traten am Sonntag, 6. April 2025, im Basler Sportzentrum Pfaffenholz wie verwandelt auf.

«Wir haben mit mehr Selbstvertrauen gespielt», so Janik Kürschner, der an diesem Nachmittag mit zwei Toren und einer starken Leistung herausragte. «Am Sonntag hat unser Spiel mit Ball viel besser funktioniert. Wir konnten viele Chancen kreieren und Tore erzielen.»

Das erste Drittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Gleich sieben Tore fielen in den ersten zwanzig Minuten – und die Führung wechselte fast im Minutentakt.

Immer wieder legte Ad Astra vor, nur um postwendend den Ausgleich zu kassieren. Besonders ärgerlich: Gleich zwei Gegentore kassierten die Obwaldner jeweils im ersten Einsatz nach eigener Führung. 4:4 lautete der Spielstand nach den ersten 20 Minuten.

Mendelin dreht auf und entscheidet die Partie

Auch im Mittelabschnitt hatte Ad Astra mehr Spielanteile – und nutzte diese in Überzahl zum erneuten Führungstreffer durch Pluhar. Doch wie schon am Vortag war es Basel, das kurz vor der Pause zurückschlug: Routinier Patrick Mendelin traf zum 5:5-Ausgleich.

Was folgte, war die grosse Mendelin-Show. Der Basler Altmeister drückte dem Schlussdrittel seinen Stempel auf, erzielte drei Tore innerhalb von fünf Minuten und bereitete ein weiteres vor.

Auch wenn Adrian Bachmann Ad Astra zuvor nochmals in Führung brachte – gegen die offensive Durchschlagskraft des Basler Topskorers war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Mit dem Treffer ins verlassene Tor zum 9:6 war die Partie entschieden – und Basel fehlen nun nur noch ein Sieg zum Verbleib in der höchsten Liga.

Ein Rückschritt am Samstag

Die Niederlage vom Sonntag, 6. April 2025, war bitter – noch enttäuschender war jedoch die Leistung am Vorabend in der Sarner Dreifachhalle. Vor 452 Zuschauern fand Ad Astra nie richtig ins Spiel.

Basel zeigte sich im ersten Drittel gnadenlos effizient und führte nach 20 Minuten bereits mit 0:4. «Das Resultat war am Ende brutal für uns», so Kürschner rückblickend.

«Wir waren klar die schlechtere Mannschaft. Unser Energielevel war nicht hoch, und wir haben zu viele Eigenfehler gemacht.»

Zwar gelang Adrian Bachmann nach der Pause der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4, doch das Aufbäumen blieb aus. Basel erhöhte im Schlussdrittel mit drei weiteren Treffern zum klaren 1:8-Endstand.

Alles oder nichts – und trotzdem kein Druck

Mit dem 1:3-Serienrückstand steht Ad Astra mit dem Rücken zur Wand. Nur noch eine Niederlage, und der Traum vom Aufstieg ist geplatzt. «Klar, die Ausgangslage ist schwierig», gibt Kürschner zu. «Aber wir können ohne Druck spielen. Niemand erwartet von uns, dass wir aufsteigen müssen. Wir sind nach wie vor der Underdog.»

Und genau darin liegt vielleicht auch eine Chance: Während der Druck auf Seiten der favorisierten Basler liegt, kann Ad Astra befreit aufspielen. «Wir wissen, was wir können. Jetzt müssen wir daran glauben und als Team wieder am selben Strang ziehen.»

Weiter geht die Serie am Samstag, 12. April 2025, mit Spiel 5 in der Dreifachhalle Sarnen um 18 Uhr. Sollte Ad Astra gewinnen, kommt es tags darauf in Basel zu Spiel 6.

Die Obwaldner glauben an die Wende – auch wenn der Weg steinig ist. Oder, wie Janik Kürschner sagt: «Wenn wir unser Topniveau erreichen und uns in einen Flow spielen, dann bin ich sicher, dass wir die Serie verlängern können.»

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