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Ad Astra Obwalden steht vor dem Saisonbeginn in der NLB

Ad Astra Obwalden
Ad Astra Obwalden

Obwalden,

Wie Ad Astra Obwalden schreibt, startet für die erste Mannschaft die Saison 2022/2023. Eine Spielzeit, in welcher für die Obwaldner vieles neu sein wird.

Der Unihockeyverein Ad Astra Sarnen.
Der Unihockeyverein Ad Astra Sarnen. - Zvg

Nach drei Jahren in der NLA und der Relegation in die zweithöchste Liga gab es bei Ad Astra im Frühjahr erneut einen grösseren Umbruch im Kader. Viele Spieler, die in den vergangenen Jahren regelmässig gespielt haben, stehen nicht mehr auf der Kaderliste der Obwaldner.

Eine der Ausnahmen ist Torhüter Mario Britschgi. Mit seinen bald 32 Lenzen ist das Ad-Astra-Urgestein nach Spielertrainer Jakob Arvidsson der zweitälteste Spieler im Kader. Trotz des Abstiegs war der Rücktritt vom Leistungssport für den ehrgeizigen Sportler kein Thema: «Ich hätte dies nicht mit meinem Ego vereinbaren können. Zudem wollte ich meinen Verein, mit welchem ich so viele schöne Momente erleben durfte, nicht im Stich lassen.»

Bei den angesprochenen schönen Momenten stechen für Britschgi insbesondere zwei Ereignisse heraus: die beiden Aufstiege. Sowohl 2012 beim Aufstieg in die NLB als auch 2019 beim Aufstieg in die NLA war Britschgi ein Eckpfeiler der Mannschaft. Von der 2012er-Aufstiegsequipe ist Britschgi mittlerweile der letzte verbliebene Vertreter.

Grosser Umbruch im Team

Torhüter Britschgi ist nach wie vor auf der Kaderliste, viele andere zum Teil langjährige Weggefährten sind weg. «Gefühlt erlebe ich jetzt gerade einen kompletten Neustart mit Ad Astra. Das Team wurde auf einen Schlag extrem jung. Oder ich bin mittlerweile einfach alt, das kann auch sein», meint Britschgi mit einem Schmunzeln. Ein Blick auf die Kaderliste genügt, um zu verstehen, was der Kägiswiler meint: Nach dem Rücktritt seines langjährigen Torhüter-Kollegen Pascal Amrein ist neu der 15 Jahre jüngere Lars Birchmeier Ad Astras Nummer zwei im Tor.

«Lars ist ein grosses Talent. Ich bin überzeugt, dass wir ihm für sein Alter und sein Talent die besten Voraussetzungen für die sportliche Weiterentwicklung bieten können. Und natürlich hoffe ich, dass er eines Tages meine Rolle als Stammtorhüter der ersten Mannschaft übernehmen wird», lobt Britschgi seinen jungen Teamkollegen. Neben Birchmeier tummelt sich mittlerweile mehr als nur eine Handvoll Spieler mit Jahrgang 2000 und jünger in der Mannschaft.

Die Vorbereitung auf die neue Saison sei nicht ganz optimal verlaufen, gibt Britschgi zu: «Nach den grossen Veränderungen im Staff und im Kader hat es einige Zeit gebraucht, bis wir im Training die notwendige Qualität und Intensität hingebracht haben. Das Trainingslager im August war ausserdem sehr wichtig, um als Mannschaft zusammenwachsen zu können. Allerdings haben wir am Vorbereitungsturnier in Langnau gesehen, dass wir noch einige Baustellen haben. Die Realität wurde uns schonungslos aufgezeigt.»

Saisonstart ausgerechnet gegen Lok Reinach

Die neue Realität NLB startet für Ad Astra mit einem Heimspiel gegen den UHC Lok Reinach. Die Aargauer haben nach zehn Saisons in der 1. Liga im Frühjahr den langersehnten Aufstieg zurück in die NLB geschafft. Im ersten Saisonspiel trifft die Lok nun ausgerechnet auf das Team, welches sie vor gut einem Jahrzehnt in die 1. Liga geschossen hat.

Britschgi erinnert sich noch gut an die beiden Aufstiegsspiele gegen die Reinacher: «Das Hinspiel zu Hause haben wir damals klar mit 10:1 gewonnen, beim Rückspiel in Reinach war es eine sehr enge Angelegenheit. Aber so ein Aufstieg und die damit verbundene Party soll ja auch verdient sein.»

Auch wenn Britschgi diese Spiele noch präsent sind: Beim Spiel werden diese Erinnerungen weit weg sein. Es gilt für Ad Astra, möglichst rasch in der NLB Fuss zu fassen. «Ich bin überzeugt, dass wir in der NLB am richtigen Platz sind», meint Britschgi.

«Wir haben in den Vorbereitungsspielen gegen andere Teams aus der NLB gemerkt, dass wir mit dem Ball wieder mehr Zeit haben als noch gegen die Gegner in der NLA. Und wir haben bemerkt, dass wir am Ball durchaus etwas können. Wundertaten darf man in der NLB von uns trotzdem nicht erwarten. Es wird eine Weile dauern, bis wir uns im Team und mit dem komplett neuen Staff gefunden haben.»

Auch im Cup geht es los

Praktische «Übungsgelegenheiten» in Ernstkampf-Form wird es am Wochenende für Ad Astra gleich zwei geben: Vor dem Meisterschaftsauftakt am Sonntag bestreiten die Obwaldner am Samstag die Partie vom Cup-1/16-Final. Auswärts tritt Ad Astra auf die Iron Marmots Davos-Klosters (17 Uhr, Sportzentrum Arkaden, Davos).

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