Arbeitsunfall auf der Gerschnialp
Ein Arbeiter verlor dabei sein Leben. Insgesamt sechs Arbeiter wurden verletzt. Touristen sind vom Unfall nicht betroffen.
Die Titlis Bergbahnen führen diese Woche an der Gondelbahn Engelberg – Trübsee – Stand ordentliche, geplante Revisionsarbeiten durch. Die Gondelbahn ist deswegen für den touristischen Verkehr geschlossen und es befanden sich keine Gondeln am Förderseil. Mitarbeitende des Seilbahn- und des Förderseilherstellers sowie Angestellte der Bergbahnen Engelberg-Titlis arbeiteten am Mittwoch, 5. Juni 2019 morgens auf der Gerschnialp am Förderseil der Gondelbahn, als sich die temporäre Abspannung im Bereich Seilspleisses des Förderseils löste, worauf die Arbeiter vom Förder- wie Entlastungsseil getroffen wurden.
In der Folge wurde ein Mitarbeiter der Titlisbahnen so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Zwei weitere mit den Arbeiten beschäftigte Personen wurden erheblich, eine Person mittelschwer verletzt. Alle drei Verletzten wurden von der Rega zur weiteren Behandlung in ausserkantonale Spitäler geflogen. Zum Gesundheitszustand dieser Personen können keine weiteren Angaben gemacht werden. Drei Personen wurden leicht verletzt und konnten vor Ort behandelt werden.
Da sich der Arbeitsunfall im Rahmen von ordentlichen, geplanten Revisionsarbeiten ereignete, war der touristische Verkehr auf den Titlis nicht betroffen. Für die Abklärung der Unfallursache wurde das Forensische Institut Zürich (FOR) beigezogen.
Die Untersuchungen werden durch die Staatsanwaltschaft Obwalden geführt.
Im Einsatz standen fünf Helikopter der Rega, der Pisten- und Rettungsdienst der Titlisbahnen, die Alpine Rettung Schweiz, das Care-Team Nidwalden, das Forensische Institut Zürich FOR, die SUVA, die Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Obwalden.