Starkes Zinsgeschäft beschert Obwaldner Kantonalbank mehr Gewinn
Die Obwaldner Kantonalbank (OKB) hat im vergangenen Jahr den Gewinn deutlich steigern können. Neben einem starken Börsenjahr konnte sie auch im Zinsgeschäft zulegen, sodass ihr am Ende fast 17 Millionen Franken blieben, was einem Plus von 8,8 Prozent gleichkommt.
«Sehr zufrieden» sei man mit dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, dem Zinsgeschäft, teilte die OKB am Donnerstag mit. Der Netto-Erfolg stieg hier um 3,7 Prozent auf 50 Millionen Franken. Das verdanke man unter anderem dem Wachstum der Kundenausleihungen um 3,0 Prozent. Negativzinsen zahlten bei der OKB fast ausschliesslich institutionelle Kunden.
Um 9,7 Prozent auf 8,66 Millionen Franken gestiegen sind die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Der Handelserfolg übertraf mit 5 Millionen Franken das Ergebnis des Rekordjahres 2019 um 16,4 Prozent. Der Höhenflug der Börse habe sich besonders positiv auf das Ergebnis ausgewirkt, hält die Bank fest.
Erstmals überstieg die Bilanzsumme die 6-Milliarden-Franken-Grenze. Mit einem Hypothekarvolumen von über 3,6 Milliarden Franken sei die OKB die bedeutendste Hypothekarbank im Kanton. Das Volumen der Kundeneinlagen nahm um 183,51 Millionen Franken zu.
Die OKB entrichtet dem Kanton Obwalden 10,69 Millionen Franken als Gewinnausschüttung und Abgeltung der Staatsgarantie, das ist etwas mehr als im vergangenen Jahr. Zudem zahlt sie pro Partizipationsschein eine Dividende von 37 Prozent aus.
Für 2022 rechnet die Bank mit einem durchschnittlichen Geschäftsjahr. Sie geht davon aus, dass das Wachstum kleiner als im Jahr 2021 ausfallen wird. Auch bei der Börsenentwicklung dürfte sich eine Normalisierung einstellen.